GM zieht Zahlungen an Zulieferer vor

Autobauer vor Insolvenz

GM steht offensichtlich kurz vor dem Insolvenzantrag. So hat der Autobauer seine ursprünglich für Juni geplanten Zahlungen an die Zulieferer auf Ende Mai vorgezogen.

Der existenzbedrohte US-Autobauer General Motors (GM) verstärkt seine Vorbereitungen auf die drohende Pleite nochmals. Die Opel-Mutter habe ihre nächsten anstehenden Zahlungen an viele US-Zulieferer um einige Tage von Anfang Juni auf Ende Mai vorgezogen, bestätigte ein Konzernsprecher der Zeitung «Detroit Free Press» in einem Bericht vom Donnerstag. Die Zahlungen sind so noch vor einem zum Monatsende möglichen Insolvenzantrag möglich.

Dramatische Auswirkungen für Autobauer

In dem Insolvenzverfahren würden alle offenen Rechnungen zunächst einmal nicht beglichen. Ein Zahlungsausfall könnte bei Zulieferern eine Pleitewelle auslösen. Dies wiederum hätte laut der Branche dramatische Folgen für andere Autobauer in den USA, darunter auch ausländische Hersteller wie etwa die deutschen Konzerne BMW und Daimler.

Bereits vor einigen Tagen hatten etliche Topmanager von GM ihre Aktienoptionen verkauft. Bereits dies deutete auf eine anstehende Insolvenz hin. (dpa)

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