General Motors und BMW haben erste Gespräche über eine tiefere Zusammenarbeit aufgenommen. Schon vor der Insolvenz des amerikanischen Herstellers seien erste Kontakte geknüpft worden.
Der US-Autokonzern General Motors (GM) und der Autobauer BMW suchen laut einem Pressebericht einen engeren Schulterschluss. Die beiden hätten erste Gespräche über eine tiefere Zusammenarbeit aufgenommen, berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) und beruft sich auf Informationen aus Verhandlungskreisen. "Es gibt erste lockere Kontakte auf Gruppenleiter-Ebene, die Gesprächsrunden sind noch nicht weit fortgeschritten", sagte eine mit der Situation vertraute Person der Zeitung.
Prüfung der möglichen Gebiete
Bereits vor der Insolvenz von GM im vergangenen Sommer habe es Gespräche mit den Bayern über eine Motorenkooperation gegeben, heißt es weiter in dem Bericht. BMW-Vorstandschef Norbert Reithofer hatte vergangene Woche auf dem Autosalon in Paris gesagt, dass die Bayern derzeit mit mehreren Herstellern über Motorenlieferungen verhandelten. Erst vergangene Woche hatten BMW und der schwedische Autobauer Saab einen Vertrag über die Lieferung von Benzinmotoren für die kommenden Modelle der Schweden abgeschlossen.
Ein Sprecher von GM in Detroit sagte der Zeitung, der Konzern stehe generell mit Herstellern und seinen Zulieferern in Kontakt, um mögliche Gebiete der Zusammenarbeit zu prüfen. Ein BMW-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. (dpa)