Gefährlicher Leichtsinn

Defekte Stoßdämpfer

In Deutschland weist jedes sechste Auto einen Defekt an den Stoßdämpfern auf. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor.

Rund jedes sechste Fahrzeug (16 Prozent) in Deutschland ist mit defekten Stoßdämpfern unterwegs. Das geht aus mehr als 6000 Fahrzeuguntersuchungen hervor, die im Auftrag des Automobilclubs von Deutschland (AvD) in diesem Jahr vorgenommen wurden. Mängel an den Stoßdämpfern können das Fahrverhalten gefährlich beeinflussen, warnt der AvD in Frankfurt. So können Sicherheitssysteme wie ABS und ESP möglicherweise nicht mehr richtig funktionieren und sich der Bremsweg enorm verlängern. Außerdem lassen Spurtreue und Fahrstabilität des Autos nach.

Schwammiges Fahrverhalten

Hinweise auf defekte Dämpfer sind den Angaben zufolge ein ungewöhnliches, «schwammiges» Fahrverhalten, ein «Eintauchen» des Fahrzeugs nach vorne beim Bremsen und ein Aufschaukeln nach überfahrenen Bodenwellen. Allerdings sei das Nachlassen der Leistungsfähigkeit von Stoßdämpfern ein schleichender Prozess. Der AvD empfiehlt daher, spätestens nach 60 000 bis 80 000 Kilometern die Dämpfer von einem Fachmann untersuchen zu lassen. (dpa/tmn)

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