Franz bleibt Konzern-Betriebsratschef

Bestätigung durch Opel-Gremien

Bis zum Jahr 2014 bleibt Klaus Franz Chef des Konzern-Betriebsrates von Opel. Das wurde am Dienstag von den Gremien des Unternehmens beschlossen.

Klaus Franz bleibt bis 2014 Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrates von Opel. Die beide Gremien bestätigten den 58 Jahre alten Schwaben am Dienstag im Amt, wie die Arbeitnehmervertretung des Autobauers in Rüsselsheim mitteilte. Mit dieser Entscheidung seien Kontinuität und Berechenbarkeit für die Arbeit der Arbeitnehmervertretung bei Opel gewährleistet.

Sorger wird Stellvertreter

Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Lothar Sorger aus Kaiserslautern. Er übernimmt die Nachfolge von Alfred Klingel, dem Betriebsratsvorsitzenden von Kaiserslautern und Mitglied des IG Metall Vorstands, der das Unternehmen aus Altersgründen verlassen wird. Nach den zähen Verhandlungen um die Zukunft des Autobauers steht in den kommenden Monaten unter anderem die Umwandlung Opels in eine Aktiengesellschaft an. Dies hatte Franz vehement im Gegenzug für den milliardenschweren Sanierungsbeitrag der Belegschaft gefordert.

Bereits im März war Franz mit 86,6 Prozent der Stimmen erneut zum Betriebsratsvorsitzenden am Standort Rüsselsheim gewählt worden. Der gelernte Lackierer ist auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Adam Opel GmbH. Zudem führt er das Europäische Arbeitnehmerforum, in dem sich die Betriebsräte der europäischen Werke absprechen. In dieser Funktion ist er bis 2013 gewählt.

Franz arbeitet seit 1975 für Opel, 1981 wurde der aus der linken Sponti-Ecke stammende Stuttgarter erstmals in den Betriebsrat gewählt. Im Poker um die Zukunft des angeschlagenen Autobauers lobten Politiker parteiübergreifend seinen kämpferischen und zugleich pragmatischen Einsatz. (dpa)

Vorheriger ArtikelWeltmarke Buick
Nächster ArtikelDrei von vier Betrieben arbeiten fehlerhaft
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden