Erstmals ist der Automarkt in Europa in diesem Jahr zurück gegangen. Die Zahl der Neuzulassungen sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über sieben Prozent. Vor allem Deutschland hatte zu leiden.
Der europäische Automarkt ist im April erstmals in diesem Jahr geschrumpft. Die Zahl der Neuzulassungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent auf 1 134 701 Autos, wie der europäische Branchenverband ACEA am Montag mitteilte. Vor einem Jahr hatten staatliche Konjunkturprogramme wie die Abwrackprämie in vielen Ländern zu einem außergewöhnlichen Absatzboom geführt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind aber immer noch 4,8 Prozent mehr Autos als im gleichen Zeitraum 2009 verkauft worden.
Größter Einbruch in Deutschland
Mit dem größten Absatzeinbruch hatten die Autohändler in Deutschland zu kämpfen. Die Zahl der Neuzulassungen ging im April um 31,7 Prozent auf knapp 260 000 Autos zurück. Nur in der Slowakei und Bulgarien ging es mit mehr als 50 Prozent noch kräftiger abwärts. In Italien schrumpfte der Markt um 15,7 Prozent. Dagegen gab es in Frankreich ein leichtes Plus von 1,9 Prozent, in Großbritannien einen Zuwachs um 11,5 Prozent, in Belgien um 20,3 Prozent und in Spanien ging es um 39,3 Prozent nach oben. (dpa)