Eigenes Auto verliert an Bedeutung

Umfrage

Eigenes Auto verliert an Bedeutung
Fiat 500 - demnächst auch als Kombi? © Fiat

Früher war das eigene Auto für einen Jugendlichen noch das Maß der Dinge. Doch diese Zeiten sind vorbei. Ein Grund sind die hohen Kosten, aber nicht nur.

Trotz Führerschein fahren viele Jugendliche kaum Auto. Laut der Jugendstudie Timescout besitzen zwar 75 Prozent der 20- bis 29-Jährigen eine Fahrerlaubnis, doch davon nutzen 45 Prozent kaum ein Auto. Ein möglicher Grund dafür ist die gute Infrastruktur in deutschen Großstädten. 80 Prozent der Studienteilnehmer glauben, dass man in der Stadt aufgrund des ausgebauten öffentlichen Verkehrs kein eigenes Auto braucht.

Schwindende Popularität

Ein weiterer Aspekt ist die schwindende Popularität von Autos. 40 Prozent meinen, heutzutage seien Pkw nicht besonders angesagt. Nur ein Fünftel der 20- bis 29-Jährigen glaubt, dass man mit einem tollen Auto gut bei seinen Freunden ankommt. Außerdem sprechen hohe Kosten sowie die Risiken des Straßenverkehrs gegen einen Pkw.

Wenn sich die jungen Menschen ein Auto kaufen würden, dann würden sich die meisten für einen VW entscheiden. Rund 80 Prozent der 11- bis 29-Jährigen sind laut der Studie Fans des Wolfsburger Autobauers, wobei der Golf das beliebteste Modell ist. Bereits ein Drittel der Befragten ist in einem VW unterwegs, danach folgen mit großem Abstand Mercedes, Opel und Audi. Für die Studie wurden 1 200 Jugendliche und junge Erwachsene befragt. Die Umfrage wurde von tfactory durchgeführt. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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