Ed Whitacre hört als Chef auf

Überraschung bei GM

Ed Whitacre tritt als GM-Chef nach nur einer sechsmonatigen Amtszeit zurück. Der Manager wird aber weiterhin dem Verwaltungsrat vorstehen.

Nach einem guten halben Jahr hört Ed Whitacre als Konzernchef von General Motors auf. Er übergebe den Posten zum 1. September an das Verwaltungsratsmitglied Daniel Akerson, kündigte Whitacre am Donnerstag überraschend an. Bis zum Ende des Jahres wird Whitacre dann noch dem Verwaltungsrat vorstehen und damit die Geschicke des Unternehmens überwachen.

Richtiger Zeitpunkt

Whitacre hatte Ende 2009 Fritz Henderson entmachtet und schaffte es binnen weniger Monate, GM wieder auf Kurs zu bringen. Im ersten Halbjahr verdiente das nur knapp der Pleite entgangene Unternehmen unterm Strich schon wieder 2,2 Milliarden Dollar. Nun steht die Rückkehr an die Börse an.

Es sei jetzt richtige Zeitpunkt, um aufzuhören, sagte Whitacre. Er hatte die Rolle des Konzernchefs sowieso nur befristet übernommen. Sein Nachfolger Akerson sitzt seit Mitte 2009 im Verwaltungsrat. Sein bisheriges Berufsleben hatte er in der Finanzwirtschaft und - wie Whitacre - in der Telekombranche verbracht. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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