Deutscher Automarkt bricht ein

Minus 26 Prozent im März

Das Ende der Abwrackprämie schlägt voll auf die Verkaufszahlen durch. Im März brach der Absatz in Deutschland fast um 27 Prozent ein. Der Rückgang war von der Branche erwartet worden.

Auf dem deutschen Automarkt ist das Ende der Abwrackprämie deutlich zu spüren. Im März gingen die Neuwagenverkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 26,5 Prozent auf 295.000 Autos zurück, wie der Verband der Importeure in Deutschland VDIK am Dienstag in Bad Homburg mitteilte. Im März 2009 waren die Verkäufe wegen der Abwrackprämie aber deutlich um rund 40 Prozent gewachsen, sagte ein Verbandssprecher. Der Rückgang sei in der Form erwartet worden. "Wir halten derzeit an der gegebenen Prognose fest", sagte der Sprecher. Der VDIK rechnet für das laufende Jahr je nach wirtschaftlicher Entwicklung mit 2,8 Millionen bis 2,9 Millionen Neuzulassungen in Deutschland.

23 Prozent unter Vorjahr

Nach dem ersten Quartal lag der deutsche Pkw-Markt um 23 Prozent unter dem Vorjahr. Rund 670.000 Neuwagen wurden laut der vorläufigen Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) neu zugelassen, hieß es in der Verbandsmitteilung. Der Anteil an Fahrzeugen mit Diesel-Antrieb habe im Vergleich zum Vorjahr wieder zugenommen. Als anhaltend bewertet der Verband den Trend zu kleineren Autos. Das Fahrzeugsegment der Kleinstwagen habe im Vergleich zum März 2008 - dem Jahr vor der Prämie - zweistellige Zuwachsraten verzeichnet. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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