Deutsche Premium-Marken am zuverlässigsten

ADAC-Pannenstatistik

Die Hersteller erwarten die jährliche ADAC-Pannenstatistik voller Anspannung. Schließlich orientieren sich viele Kunden beim Autokauf daran. Ford und Opel dürften mit den Ergebnissen nicht zufrieden sein.

Der ADAC stellt Ford und Opel in diesem Jahr bei der Zuverlässigkeit ihrer Faghrzeuge kein gutes Zeugnis aus. Wie aus der aktuellen Pannenstatistik des Automobilclubs hervorgeht, haben beide Autobauer bei der Zuverlässigkeit ihrer Fahrzeuge große Probleme,

Gute Noten für Premiumhersteller

Wie der ADAC am Donnerstag mitteilte, stellt Ford mit den Modellen Ka, Mondeo, S-Max und Transit in vier Klassen die Fahrzeuge mit den meisten Störungen. Meist geht es dabei um Probleme mit streikenden Wegfahrsperren oder Fehlern im Motormanagement. Der Opel Signum ist in der oberen Mittelklasse/Oberklasse der Unzuverlässigste. Absolut die meisten Pannen traten beim Renault Mégane mit dem Baujahr 2003 auf.


Bei den ausländischen Herstellern erhielt Peugeot (meiste Pannen in der Unteren Mittelklasse und bei den Sportwagen) und Renault (häufigste Pannen in einem Modelljahr) die schlechtesten Noten. Die zuverlässigsten Importfahrzeuge kommen von Toyota (zweitbestes Ergebnis in der kleinen Klasse).

Gute Noten für Premiumhersteller

ADAC-Pannenstatistik 2008 Foto: ADAC

Im Gegensatz dazu konnten die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes ihre Vormachtstellung weiter ausbauen. So ist Audi die pannensicherste Marke: Gleich in drei Klassen konnte der Ingolstädter Autobauer mit dem A2, A3 und dem A6 Maßstäbe bei der Zuverlässigkeit setzen. Der Konkurrent aus Stuttgart behauptete sich in der Mittelklasse mit der Mercedes C-Klasse knapp gegen den Audi A4. Für Pannensicherheit in der Sportwagen/Cabrio- und Geländewagen-Klasse sorgt BMW mit dem 3er Cabrio/Coupé und dem X3, bei den großen Vans der VW Sharan.

Stellten die japanischen Hersteller in den Jahren zurückliegenden Jahren noch die Autos mit der größten Zuverlässigkeit, liegen sie derzeit nur im Mittelfeld. Doch es gibt eine Ausnahme: Der Toyota Aygo ist bei den Kleinstwagen fast so pannensicher wie der Audi A2. Der Citroën C4 verzeichnet in der Klasse der kleinen Vans die wenigsten Störungen.

Wie aus der Erhebung des ADAC hervorgeht, ist mit 40 Prozent eine defekte Batterie die häufigste Pannenursache. Im Vergleich zu 2007 kam es bei den Batterieausfällen zu einer Steigerung von vier Prozent. Offensichtlich sind die Stromspender den vielen Verbrauchern (Klimaanlage, Radio etc.) im Auto nicht mehr gewachsen, vor allem mit zunehmendem Alter. Daneben entfielen zehn Prozent der Pannen auf die Zündanlage, jeweils acht Prozent auf den Motor und die Einspritzanlage, sieben Prozent auf die Reifen, fünf Prozent auf die Kühlung/Lüftung, vier Prozent auf Kupplung/Getriebe, zwei Prozent auf die Auspuffanlage und 16 Prozent auf Sonstiges.

Die ADAC-Pannenstatistik erstellt seine Pannenstatistik seit 1978. Der Automobilclub wertete für das aktuelle Ranking 2,5 Millionen von insgesamt 3,7 Millionen Pannen aus. In dieser Studie werden die ein- bis sechsjährigen Autos berücksichtigt, die in mindestens drei aufeinanderfolgende Jahre lang im Wesentlichen unverändert gebaut und in einem Jahr mindestens 10 000-mal neu zugelassen wurden. (AG)

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