Deutsche Autos wieder öfter in der Werkstatt

In Deutschland werden Autos wieder öfter in eine Fachwerkstatt gebracht. Die Branche rechnet für 2006 mit einem Umsatzplus von fünf Prozent.

Autofahrer in Deutschland lassen ihre Fahrzeuge wieder öfter in einer Fachwerkstatt durchchecken. Rund 75 Millionen Reparaturaufträge werden die Kfz-Betriebe in diesem Jahr schreiben - zwei Prozent mehr als 2005, sagte der neu gewählte Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, Robert Rademacher.

Grund für das gestiegene Auftragsvolumen der Kfz-Betriebe sei die große Zahl alter Autos auf deutschen Straßen. Jeder zweite in Deutschland zugelassene Wagen sei derzeit älter als acht Jahre, sagte Rademacher. Die Branche rechne daher für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum in Service und Verkauf um bis zu fünf Prozent auf 130 Milliarden Euro.

Gefährliche Eigenreparaturen

Zugleich warnte Rademacher vor unsachgemäßen Eigenreparaturen: «Zu viele Menschen werkeln an ihren Autos selbst herum, was bei gravierenden Mängeln zum Beispiel an den Bremsen sehr gefährlich ist». Der durchschnittliche Preis einer Werkstattstunde liege derzeit bei 62 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Preisanstieg von 1,4 Prozent.

Vor allem beim privaten Autokauf halten sich die Deutschen nach Angaben des Kfz-Zentralverbandes weiter zurück. Nur vier von zehn seit Jahresbeginn zugelassenen Neuwagen kommen aus dem Privatgeschäft. Nach den Prognosen des Verbandes werden in Deutschland im Jahresverlauf 3,4 Millionen neue Autos zugelassen und 3,6 Millionen Gebrauchtwagen gekauft.

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