Daimler: Eigene Wege beim Hybridantrieb

Keine Zusammenarbeit mit Toyota

Daimler setzt bei Hybrid auf eigene Kompetenz. Die neuen Antriebe für die E-, S- und M-Klassen werde das Unternehmen ohne Hilfe strategischer Partner bewältigen, sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber.

Daimler will bei der Hybridtechnik künftig auf seine eigene Entwicklungskompetenz setzen. Der Autobauer werde dabei nicht mit Hybrid-Pionier Toyota zusammenarbeiten, sagte Forschungs- und Entwicklungsvorstand Thomas Weber am Dienstag in Sindelfingen. "Über das Thema Hybrid brauchen wir mit Toyota nicht sprechen." Mitte September hatten Medien berichtet, Daimler wolle sich von dem japanischen Autobauer künftig mit Hybridtechnik versorgen lassen.

Mehrere Partner bei Elektroautos

Auch mit dem Konkurrenten BMW seien derzeit keine weiteren Hybridprojekte geplant, sagte ein Unternehmenssprecher. Mit den Münchnern hatte Daimler den Hybridantrieb für die Luxuslimousine S-Klasse entwickelt, den für die M-Klasse mit BMW, GM und Chrysler. Die neuen Hybridantriebe für die E-, S- und M-Klasse würden im eigenen Haus entwickelt. Bei Hybrid-Autos wird die Kombination von Benzin- und Elektroantrieb genutzt.

Bei Elektroautos haben die Schwaben mehrere Partner. Gemeinsam mit Evonik will Daimler Batterien fertigen, der Start der Serienproduktion ist für 2012 geplant. Der US-Autobauer Tesla liefert die Batterien für den Elektro-Smart und die A-Klasse E-Cell. In China sollen gemeinsam mit dem Batterie- und Autohersteller BYD Elektroautos entwickelt und produziert werden. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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