Daimler denkt an Zukäufe

Finanziell gebe es «nahezu keine Grenzen», hat Daimler-Chef Zetsche angesichts des Unternehmensgewinns gesagt. Im Jahre 2008 will man operativ in allen Sparten zulegen.

Der Autobauer Daimler denkt angesichts prall gefüllter Unternehmenskassen an Zukäufe. «Akquisitionen sind eine Option für Wachstum», sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche in Stuttgart. Interessant seien hier vor allem der Lastwagen-Bereich, das Service- und Versicherungsgeschäft sowie alles rund um das Thema Abgasreduzierung. Finanziell gebe es «nahezu keine Grenzen». Die Prognosen für das laufende Jahr bestätigte Zetsche nochmals. Auch für das kommende Jahr gab sich der Konzernchef optimistisch. Daimler wolle operativ in allen Bereichen zulegen, um die für 2010 angepeilten Zielmargen zu schaffen.

Dass Daimler nach dem Abschied von der defizitären US-Tochter Chrysler nochmals im Pkw-Bereich mit einer Übernahme tätig werde, sei «in hohem Maße unwahrscheinlich», sagte Zetsche. Daimler würde aber nur investieren, wenn das Geschäft Aussicht auf Profit und einen strategischen Mehrwert biete, und «nicht weil wir nicht wissen, wohin mit dem Geld». Angesichts einer Nettoliquidität von zuletzt knapp 14 Milliarden Euro gebe es «nahezu keine Grenzen, was unsere finanzielle Stärke angeht».

Neben Zukäufen schloss Zetsche auch ein weiteres Aktienrückkaufprogramm nicht aus. Dies sei eine Möglichkeit. Mit dem laufenden Programm hat Daimler bislang knapp fünf Prozent der eigenen Aktien eingesammelt. Bis August 2008 sollen es bis zu 10 Prozent werden. Außerdem wolle Daimler auch die Aktionäre am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen. (dpa)

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