Comeback des Forfour in Sichtweite

Smart

Die Rückkehr des Smart Forfour steht bevor. Ab 2011 sollen die Kleinstwagen der Tochtermarke sowie die A-Klasse elektrisch angetrieben werden.

Zum Stand der Kooperationsverhandlungen zwischen Daimler und Renault hat sich Mercedes-Benz-Vertriebschef Joachim Schmidt am Rande der New York Auto Show vom 2. bis 11. April zurückhaltend optimistisch geäußert. "Wenn die noch laufenden Gespräche erfolgreich abgeschlossen sind, dann wird es in unserer Modellpalette wahrscheinlich einen viersitzigen Smart geben", sagte er.

SLS fürs erste Jahr ausverkauft

Mercedes hat in den ersten beiden Monaten 2010 den Fahrzeugabsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum im Krisenjahr 2009 um rund 18 Prozent erhöht; für das zweite Quartal erwartet Schmidt ein ähnliches Wachstum. Den Absatz will Schmidt nicht durch zum Beispiel Rabattmaßnahmen ankurbeln, um den Wiederverkaufswerten zu schaden.

Mit dem Anteil der Hochleistungsmarke AMG am Konzernabsatz ist Schmidt zufrieden. Trotz wirtschaftlicher Krise und Umweltdiskussion verhalte sich die Klientel relativ stabil. AMG hat Im Krisenjahr 2009 deutlich unter 20.000 Einheiten verkauft; im Rekordjahr 2008 waren es 24.000 Fahrzeuge. Für 2010 erwartet AMG einen Aufschwung nicht zuletzt durch die Einführung des Sportwagens Mercedes SLS AMG, der für das erste Verkaufsjahr ausverkauft ist.

Diesel-Hybrid ab 2011

Die Zahl der Hybridmodelle will Mercedes in den nächsten Jahren sukzessive ausweiten. In der S-Klasse liegt der Hybridanteil laut Schmidt schon jetzt je nach Markt bei 15 Prozent bis 20 Prozent. Im kommenden Jahr wird es zudem in der E-Klasse erstmals einen Diesel-Hybridantrieb geben.

Zur Mercedes-Strategie sagte Schmidt: "Bei kleinen Fahrzeugen werden wir Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb anbieten, bei den großen Fahrzeugen den Hybridantrieb mit Plug-in. Die ersten reinen Elektroautos bei Daimler werden 2011 der Smart, und kurz danach die Mercedes A-Klasse sein." (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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