Cadillac-Comeback mit fünf Modellen

Zwei Jahre nach Kroymanns-Insolvenz

Cadillac startet erneut auf dem deutschen Markt. Neben den bekannten fünf Modellen sollen demnächst zwei weitere Baureihen die Angebotspalette erweitern.

Cadillac meldet sich mit fünf Modellen auf dem deutschen Automarkt zurück. Knapp zwei Jahre nach der Pleite des letzten Generalimporteurs will die US-amerikanische Luxusmarke auch hierzulande wieder Fuß fassen. Zunächst ein gutes Dutzend Händler übernimmt den Vertrieb, kündigte Cadillac-Europachef Wolfgang Schubert in Luxemburg an. Der Verkauf soll in Kürze beginnen.

CTS im Mittelpunkt

Bei seinem Comeback setzt das Unternehmen vor allem auf den CTS im Format von Mercedes E-Klasse und 5er BMW. Den Wagen gibt es zu Preisen ab 47.490 Euro als Limousine. Die Kombiversion kostet ab 49.990 Euro, das Coupé ab 54.136 Euro. Alle CTS-Varianten haben Heckantrieb, können aber auch mit Allradtechnik bestellt werden.

Drei Motoren stehen für den CTS zur Auswahl: ein 3,0 Liter großer V6 mit 203 kW/276 PS, ein Sechszylinder mit 3,6 Litern Hubraum und 229 KW/311 PS sowie ein aufgeladener V8, der aus 6,2 Litern Hubraum 415 kW/564 PS schöpft. Die Aggregate ermöglichen Cadillac zufolge Geschwindigkeiten bis zu 308 km/h.

Zwei Geländewagen

Neben den CTS-Modellen bietet Cadillac noch zwei Geländewagen an: Im Format zwischen Mercedes M-Klasse und Audi Q5 gibt es ab 52.950 Euro den neuen SRX. Der Fünfsitzer ist 4,83 Meter lang und fährt mit einem V6-Benzindirekteinspritzer mit 3,0 Litern Hubraum und 197 kW/268 PS. Deutlich größer fällt der Escalade zu Preisen ab 75.990 Euro aus. Das rund 5,20 Meter lange und knapp drei Tonnen schwere Auto ist mit einem 6,2 Liter großen V8-Motor mit 301 kW/409 PS ausgestattet.

Alternativ dazu gibt es ab 83.490 Euro eine Hybridvariante des Escalade mit 6,0-Liter-Achtzylinder und 248 kW/337 PS. Durch den zusätzlichen Elektromotor sinkt der Verbrauch den Angaben zufolge um 3,4 auf 11,1 Liter (CO2-Ausstoß: 264 g/km).

Neue Baureihe ersetzt BLS

Mit zwei zusätzlichen Baureihen werde Cadillac seine Modellpalette in «naher Zukunft» erweitern, sagte Schubert. Unterhalb des CTS soll es eine Limousine mit Heckantrieb im Format des 3er BMW geben. Dieses Auto ersetzt den vom Saab 9-3 abgeleiteten BLS, dessen Produktion bereits eingestellt ist. Daneben planen die Amerikaner einen weiteren Geländewagen in der Größenordnung zwischen dem SRX und dem Escalade.(dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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