Brüderle gegen Staatshilfen für Ford

Entwicklung neuer Öko-Motoren

Nach dem Nein im Fall Opel wird Rainer Brüderle auch Ford keine Bürgschaften genehmigen. Der Bundeswirtschaftsminister sieht den Autobauer als potent genug an, Mittel für Forschung und Entwicklung neuer Technologien aufzubringen.

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will nach seinem Nein im Fall Opel auch den Bürgschaftsantrag des Autobauers Ford ablehnen. Brüderle habe den deutschen Ford-Managern signalisiert, dass sie mit keiner positiven Entscheidung rechnen könnten, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Freitag aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums.

Bürgschaft über 200 Millionen Euro

Nach Angaben des «Handelsblatts» wollte Ford einen Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 200 Millionen Euro für den Standort Köln haben. Für das Darlehen müsste aber der Bund bürgen. Das lehnt Brüderle ab. Ford könne aus eigener Kraft die Mittel für Entwicklung und Produktion neuer Öko-Motoren aufbringen, hieß es. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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