BMW offen für Motoren-Allianzen

Bei der gemeinsamen Entwicklungsarbeit mit der Konkurrenz am Hybrid-Antrieb hat BMW gute Erfahrungen gemacht. Daraus könnten sich im Motorenbereich weitere Kooperationen ergeben.

Der Autobauer BMW kann sich eine engere Zusammenarbeit mit den Konkurrenten Daimler und PSA Peugeot Citroën vorstellen. Neben der gemeinsamen Entwicklung von Hybrid-Antrieben mit Mercedes wolle BMW auch bei der Weiterentwicklung der Getriebe- und Motorentechnik mit dem Stuttgarter Hersteller zusammenarbeiten, sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Draeger der Zeitschrift «auto motor und sport». Auch einen gemeinsamen Einkauf könne er sich vorstellen.

«Bei der Entwicklung von Voll- und Mildhybriden arbeiten wir gut zusammen. Daraus könnten sich auf dem Getriebesektor weitere Entwicklungsprojekte ergeben», sagte Draeger. «Ich kann mir auch den Austausch von Komponenten bei den Motoren vorstellen - laufen könnte dies aber frühestens in vier Jahren.» Gemeinsame Plattformen seien dagegen derzeit keine Thema.

Mit PSA kann sich BMW ebenfalls eine engere Kooperation bei der Motorenentwicklung vorstellen. «Unsere Zusammenarbeit mit PSA für die Motoren des neuen Mini ist ein gutes Beispiel. Wir denken derzeit gemeinsam auch über einen hubraumgrößeren Motor nach.» Eine ähnliche Zusammenarbeit bei Einzelprojekte sei auch mit anderen Herstellern denkbar. «Allerdings darf der markenspezifische Charakter des Motors nicht darunter leiden.» (dpa)

Keine Beiträge vorhanden