Autozulassungen im April gesunken

Im April sind die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Der Rückgang ist jedoch nicht so schlimm, wie vom Verband der Automobilindustrie befürchtet.

Die Zahl der Neuzulassungen ist im April verglichen mit dem Vorjahr um 8,9 Prozent auf 284.873 zurückgegangen. Dies teilte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Freitag in Flensburg mit. Damit ist die aktuelle Entwicklung etwas besser als vom Verband der Automobilindustrie (VDA) geschätzt. Der VDA hatte am Vortag ein Zulassungsminus von zehn Prozent auf 282.000 prognostiziert, dies allerdings mit Verzerrungen wegen des Ostertermins und weniger Arbeitstagen im April erklärt.

Zuwachs bei 1,2 Prozent

Nach vier Monaten liegt der Zuwachs bei den Zulassungen nach KBA- Angaben nun nur noch bei 1,2 Prozent. Bis Ende April 2006 wurden bundesweit 1,082 Millionen Autos neu registriert. Nach dem 1. Quartal 2006 war noch ein Zuwachs von 5,4 Prozent bilanziert worden. Der VDA sieht den Automarkt weiterhin labil, eine dauerhafte Erholung sei noch nicht in Sicht.

Für das KBA rückt das Preisbewusstsein beim Autokauf weiter in den Vordergrund. Die anhaltend hohen Preise an den Tankstellen führten den kostenbewussten Autofahrer zu Alternativen. Flüssiggas und Hybridantrieb seien sehr gefragt.

VW im Aufwind

Unter den deutschen Autoherstellern verzeichnete die Marke VW in den ersten vier Monaten einen Zuwachs von 10,0 Prozent und hält einen Marktanteil von 19,3 Prozent. Für die VW-Konzerntochter Audi wird ein Wachstum von 4,5 Prozent ausgewiesen. Auch Porsche legt weiter zu (7,1 Prozent). Einen Rückgang der Neuzulassungen gab es dagegen bei BMW (minus 3,4 Prozent), Mercedes (minus 6,0 Prozent) und Smart (minus 31,6 Prozent). Auch bei Opel sind die Neuzulassungen mit minus 9,3 Prozent rückläufig.

Unter den ausländischen Anbietern im deutschen Markt legt Fiat ein Wachstum von einem Drittel vor. Citroen kommt auf einen zweistelligen Anstieg von 15,6 Prozent, Renault dagegen auf ein Minus von 16,5 Prozent. Die beiden ausländischen VW-Töchter Seat (8,0 Prozent) und Skoda (23,2 Prozent) legen ebenfalls zu. Unter den asiatischen Herstellern verzeichnen bei niedrigem Marktanteil Honda, Kia, Mazda und Suzuki positive Zuwächse.

Keine Beiträge vorhanden