Autoabsatz zieht europaweit an

Verkäufe im März

Autoabsatz zieht europaweit an
Opel legt kräftig zu © Opel

Die Autobranche kann sich über einen erfolgreichen März freuen. In Europa stieg der Absatz um über elf Prozent, in Deutschland ging er indes nach dem Auslaufen der Abwrackprämie deutlich zurück.

Die Pkw-Neuzulassungen haben im März in Europa deutlich zugelegt. Sie stiegen in den EU- und EFTA-Ländern im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 Prozent auf 1.676.427 Stück, wie der europäische Verband der Automobilhersteller ACEA am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Während die meisten Hauptmärkte weiter von den staatlichen Stützungsprogrammen profitierten, verzeichnete Deutschland einen Rückgang bei der Zulassung neuer Fahrzeuge von 26,6 Prozent auf 294.375 Stück - hier macht sich das Ende der Abwrackprämie bemerkbar.

Zweistellige Wachstumsraten

Große Märkte wie Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien verzeichneten zweistellige Zuwachsraten. Mit knapp 400.000 Neuzulassungen nahm Großbritannien die Spitzenreiterposition gemessen in absoluten Zahlen ein. Die höchste Zuwachsrate unter den deutschen Autobauern in den EU- und EFTA-Ländern war im März BMW mit einem Plus von 14,1 Prozent auf 84.043 Fahrzeuge.

Die Volkswagen-Gruppe verzeichnete 8,9 Prozent mehr Neuzulassungen (331.891), allerdings sank der Marktanteil von 20,2 im Vorjahr auf 19,8 Prozent - VW steuert damit aber immer noch die meisten neuen Fahrzeuge bei. Daimler legte um 3,6 Prozent auf 71.621 Wagen zu. Die GM-Tochter Opel steigerte den Absatz um 6,1 Prozent auf fast 125.199 Einheiten.

Boom in China

Der VW-Konzern profitierte im Auftaktquartal vor allem vom Boom auf dem chinesischen Markt. Die Zahl der konzernweiten Auslieferungen erhöhte sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf 1,73 Millionen Fahrzeuge. Das teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit. Im Vorjahresquartal hatte es allerdings einen deutlichen Absatzrückgang gegeben. Zum Start ins neue Jahr legte der Konzern neben China auch in Südamerika und den USA zu. Auch in Deutschland gab es konzernweit ein leichtes Absatzplus. (dpa/AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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