Erst sollte der Dacia Sandero nur in Südamerika verkauft werden. Nun schließt die Renault-Tochter einen Verkauf des Fahrzeuges auch in Europa nicht aus.
Der für Brasilien und Argentinien vorgestellte Sandero Stepway der rumänischen Renault-Tochter Dacia hat auch Chancen, nach Europa zu kommen. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher bei einer Veranstaltung im rheinland-pfälzischen Mendig. «Wenn die Nachfrage da ist und wir genügend Produktionskapazitäten aufbauen können, wird es dieses Auto sicher auch einmal bei uns geben», sagte der Sprecher. Der Fünftürer besitzt eine vergrößerte Bodenfreiheit, hat eine auffällige Kunststoffbeplankung und ein serienmäßiges Dachträgersystem.
Starke Nachfrage
Dacia hat jedoch schon Schwierigkeiten, die Nachfrage nach dem konventionellen Sandero zu befriedigen. Das Modell steht jetzt zu Preisen ab 7500 Euro bei den Händlern. «Alle 8000 Autos, die in diesem Jahr für Deutschland vorgesehen waren, sind bereits verkauft», sagte der Sprecher, kündigte aber eine Verkürzung der Lieferfristen an. «Wir kämpfen um einen größeren Anteil an der Produktion und werden sicher mehr Autos nach Deutschland holen können.»
Sollte Dacia den Sandero Stepway doch nicht in Europa anbieten, hat der Hersteller immerhin eine Alternative: Von Mitte 2010 an soll es auf der Sandero-Plattform auch einen echten Geländewagen geben. Im Format werde sich das Fahrzeug an Autos wie dem Suzuki SX4 und dem Hyundai Tucson orientieren, so der Sprecher. Demnach müsste der Wagen rund 4,15 Meter lang werden. Die Motoren soll der Geländewagen vom Sandero und seinem Stufenheck-Ableger Logan übernehmen. (dpa/tmn)