Opels Auftritt in Paris ist nach dem Krisenjahr 2009 bescheiden und beschränkt sich im wesentlichen auf den Astra Sports Tourer. Damit aber müssen sich die Rüsselsheimer Autobauer nicht verstecken.
Etwas abseits des ganz großen Messetrubels und mit nur einer echten Neuvorstellung im Gepäck präsentiert sich Opel auf dem Pariser Autosalon. Wen wundert's? Schließlich hatten die Rüsselsheimer nach dem geplatzten Rettungsversuch von GM, der Ankündigung von Massenentlassungen und Absatzrückgängen im vergangenen Jahr zuletzt wenig zu lachen.
Aber es gibt die Marke mit dem Blitz noch, wenn auch gut versteckt in einem Pavillon in Halle 5, wo diejenigen Hersteller ihre Zelte aufgeschlagen haben, die im Konzert der Großen auf dem europäischen Automobilherstellermarkt derzeit nur die zweite Geige spielen.
Start-Stopp-Automatik folgt 2011
Auf langbeinige Hostessen und den ganz großen Bahnhof haben die Opelaner aus naheliegenden Gründen verzichtet. Nicht aber darauf, mit dem fünftürigen Kombi Astra Sports Tourer einen Neuzugang in ihrer kompakten Baureihe zu präsentieren.
Unangefochtener Star in dem familientauglichen Kompakt-Kombi ist die auf Knopfdruck umlegbare Rückbank, die den Kofferraum dank "FlexFold-System" auf bis zu 1.550 Liter Ladevolumen erweitert. Verbundlenker-Hinterachse und ergonomisch optimierte Frontsitze sollen für Agilität und Gesundheit sorgen. Für den Vortrieb stehen derzeit neun Motoren mit einem Leistungsspektrum von 70 kW/95 PS bis 132 kW/180 kW zur Auswahl. Eine Start-Stopp-Automatik soll erst Anfang nächsten Jahres nachgereicht werden; sie soll die CO2-Emissionen dann auf mehr als vorzeigbare 109 Gramm pro Kilometer reduzieren. (mid)
