AMI verzeichnet Besucherrückgang

Die Automesse International in Leipzig hat eine positive Bilanz gezogen. Der Besucherrückgang wurde durch Rekordbeteiligung aufgefangen.

Trotz leichten Besucherrückgangs haben Aussteller und Veranstalter zum Abschluss der 17. Leipziger Automesse AMI am Sonntag eine positive Bilanz gezogen. Angesichts von Kaufzurückhaltung und «hysterischer Klimaschutz-Debatte» sei das Ergebnis für die Automobilbranche sehr zufrieden stellend, sagte der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Volker Lange, in Leipzig.

Standort Leipzig bleibt

Mit 270.000 Besuchern kamen rund 20.000 weniger als im Vorjahr. 91 Prozent der Aussteller wollen laut einer Umfrage der Messe auch 2008 wiederkommen. Die neuntägige Autoschau hatte mit 500 Ausstellern aus 21 Ländern eine Rekordbeteiligung verbucht.

Der Branchenverband und Messechef Wolfgang Marzin erklärten außerdem, dass die Automobil International (AMI) weiterhin am Standort Leipzig bleiben werde. «Wir haben unsere Zusammenarbeit bis 2013 besiegelt», sagte Marzin. VDIK-Chef Lange lobte das einmalige Konzept als Verbrauchermesse und die Nähe der Schau zum Kunden.

2008 mit Alleinstellung

«Nach dem Rückgang an Autozulassungen im ersten Quartal um zehn Prozent kann die Messe ein Schub zur Verbesserung der Autokonjunktur in Deutschland sein.» 2008 sei die AMI die einzige Automesse in Deutschland. Verband und Messe erwarten deshalb Zuwächse bei Besuchern, Ausstellern und auch nochmals mehr Premieren. In diesem Jahr waren 133 Neuheiten in Leipzig zu sehen.

Besonders erfolgreich mit mehr als 50.000 Fachbesuchern war zudem die Fachmesse AMITEC. Laut Messe verbuchten die Anbieter von Werkstattausrüstungen und Fahrzeugteilen zwischen 10 und 30 Prozent Auftragszuwachs. Die Schau war mit 276 Ausstellern erstmals ausgebucht. Die nächste AMI findet in Leipzig 2008 vom 5. bis 13. April statt. (dpa)

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