Die Aktion «Bares für Rostlauben» in den USA war ein großer Erfolg. An diesem Montag läuft die Aktion aus. Präsident Barack Obama zeigte sich mehr als zufrieden.
Nach ihrem unerwartet großen Erfolg lässt die US-Regierung die Abwrackprämie nach deutschem Vorbild an diesem Montag auslaufen - zwei Monate früher als ursprünglich geplant. Der Grund: Trotz einer kürzlichen Aufstockung der Mittel ist der Fonds fast aufgebraucht, und der Topf wird nach einem erwarteten letzten Ansturm an diesem Wochenende leer sein. Präsident Barack Obama nannte das Programm am Donnerstag (Ortszeit) in einem Interview einen «Erfolg, der alle Erwartungen übertroffen hat».
457.0000 Autos verkauft
Nach Angaben des Ministeriums wurden seit dem Start Ende Juli bis zum Donnerstag rund 457 000 Autos dank der staatlichen Prämien im Rahmen von «Cash for Clunkers» (Bares für Rostlauben) verkauft. Das ist ein Gesamtumfang von 1,9 Milliarden Dollar (1,27 Milliarden Euro) an Prämien. Eingetauscht werden konnten nur ausgesprochene Benzinfresser, und die Zuschüsse von 3500 Dollar oder 4500 Dollar (etwa 2440 oder 3140 Euro) waren an die Bedingung geknüpft, dass die neuen Autos sparsamer und damit umweltfreundlicher sind.
Die Nachfrage nach dem Programm war in den USA so groß, dass die zunächst vorgesehene eine Milliarde Dollar an Mitteln schon wenige Tage nach dem Start aufgebraucht war. Der Kongress beschloss daraufhin in Windeseile eine Aufstockung auf drei Milliarden Dollar. Der enorme Ansturm hat indessen dazu geführt, dass die Regierung bei der Rückerstattung der Prämien an die Händler stark hinterherhinkt. So waren bis zum Donnerstag erst 145 Millionen Dollar oder sieben Prozent der beantragten 1,9 Milliarden Dollar ausgezahlt. Mehrere Händler sind deshalb mittlerweile abgesprungen und beteiligen sich nicht mehr an dem Programm. (dpa)