Ärgernis Überführungskosten

Zehn Prozent des Neuwagenpreises

Für den Käufer eines Autos sind sie ein Ärgernis: die Überführungskosten. Je nach Modell und Hersteller werden da schon mal zehn Prozent des Neupreises fällig.

Auch wenn Autos eine Menge Geld kosten, verdient die Industrie am nackten Basismodell in der Regel nicht viel. Aus diesem Grund wollen sich Hersteller und Händler an anderer Stelle bereichern. Eine Möglichkeit sind die Überführungskosten. Diese können bis zu zehn Prozent des Neupreises betragen, wie die Zeitschrift "Auto Bild" nun ermittelt hat.

Dacia verlangt zehn Prozent

Für die Lieferung eines Dacia Sandero nach Hamburg werden 690 Euro Überführungsgebühren fällig, nach München sogar 780 Euro. Das sind mehr als zehn Prozent des Neupreises, der 6 990 Euro beträgt. VW verlangt für die Übergabe eines Golf an einen nur wenige hundert Meter entfernten Händler 530 Euro, wer sich seinen Golf nach Hamburg liefern lässt, bezahlt 699 Euro.

Zu den Überführungskosten, die der Hersteller verlangt, kommen oft noch Gebühren des Händlers hinzu. So müssen Hamburger Audi-Käufer 820 Euro bezahlen, mehr als die Hälfte davon streicht der Händler ein. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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