457 Rückruf-Aktionen in fünf Jahren

Spitzenreiter Renault

Renault hat in den letzten fünf Jahren knapp ein Zehntel aller Rückruf-Aktionen für sich in Anspruch genommen. Die meisten Fahrzeuge mussten die Opel-Werkstätten nachbessern.

In den vergangenen fünf Jahren haben die Automobilhersteller in Deutschland 457 Rückrufe veranlasst. Am häufigsten hat es Renault getroffen. Die Franzosen haben 45 Mal bei insgesamt 372.034 Autos nachgebessert, wie aus einer vom Bundestag veröffentlichten vorläufigen Statistik hervorgeht.

Elektrik häufig Ursache

Die meisten Fahrzeuge zurückrufen musste Opel mit 407.264 betroffenen Autos. Auch die Kunden von Toyota mussten von Juli 2005 bis Juni 2010 häufig in die Werkstatt: Insgesamt 349.359 Einheiten hat Toyota zurückgerufen, VW hat 240.236 Fahrzeuge zur Nachbesserung gebeten und Fiat 224.697 Einheiten.

Die Ursachen für die Rückrufe waren laut "Rheinischer Post" unter anderem Bremsanlagen, Elektrik, Karosserie, Lenkanlage, Reifen und Räder sowie Sitze. Wenig zu schrauben und zu justieren hat es bei den beiden deutschen Premiumherstellern BMW und Mercedes gegeben. Die Bayern haben 15.327 Fahrzeuge zurückgerufen, bei den Schwaben waren es 11.794 Einheiten. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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