Die Abwrackprämie hat zwar den Absatz der Hersteller beflügelt, doch dem deutschen Kfz-Gewerbe ist sie nicht zu Gute gekommen. Die Zahl der Insolvenzen stieg um 15,6 Prozent.
Der Pkw-Zulassungsrekord im vergangenen Jahr hat das deutsche Kfz-Gewerbe nicht vor finanziellen Nöten bewahrt. Insgesamt mussten 1 272 Betriebe Insolvenz anmelden. Gegenüber 2008 entspricht das einem Anstieg um 15,6 Prozent. Am härtesten getroffen hat es die Autohändler.
Fast 700 Autohäuser in Nöten
Einem Bericht der Fachzeitschrift "Autohaus" zufolge, der sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes stützt, waren im vergangenen Jahr 687 Autohäuser in finanziellen Nöten. Das sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den Zubehör- und Teilehändlern gingen 151 Unternehmen in die Insolvenz, 36 Prozent mehr als 2008. Bei den Nutzfahrzeughändlern stieg die Zahl der zahlungsunfähigen Betriebe um 2,9 Prozent auf 35 Betriebe. Außerdem mussten 309 Reparatur- und Servicebetriebe ein Insolvenzverfahren beantragen, 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. (mid)