Geländewagen mit Geländegewinnen

Automobilmarkt

Das Jahr 2010 wird offensichtlich versöhnlich für die deutsche Automobilindustrie ausgehen. Man nähert sich längst verloren geglaubter Absatzzahlen.

Der deutsche Automarkt steuert weiter auf Erholungskurs. Im November wurden 262.260 Personenwagen neu zugelassen und damit nur 6,2 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Damit wurden sowohl im Oktober als auch im November die Zulassungszahlen von 2008 übertroffen, die noch nicht wegen der Abwrackprämie überhöht waren. Insgesamt kamen in den ersten elf Monaten 2,69 Millionen Autos neu auf die Straßen; für das Gesamtjahr rechnet das KBA mit 2,9 Millionen neuen Fahrzeugen.

Oberklasse im Trend

Mit Blick auf die deutschen Autobauer ergibt sich ein gespaltenes Bild: Vorneweg fahren die Premiumhersteller Porsche, BMW, Mercedes und Audi. Dagegen sind die Zulassungszahlen bei VW, Ford, Opel und Smart rückläufig - Spätfolgen der Abwrackprämie im vergangenen Jahr. Diese wurde vor allem dazu genutzt, kleinere Autos zu kaufen. Die großen und teuren Modelle haben dagegen kaum von der Abwrackprämie profitiert. Im November erzielten Geländewagen (plus 46 Prozent) das höchste Absatzplus; auch die obere Mittelklasse (plus 36 Prozent) und Sportwagen (plus 16 Prozent) liegen im Trend.

Bei den ausländischen Marken erzielten Mitsubishi, Chevrolet und Subaru die höchsten Zuwachsraten. Größte Importmarke bleibt jedoch Renault/Dacia mit einem Marktanteil von 5,3 Prozent. Das liegt allerdings unter den Marktanteilen der deutschen Herstellern - mit der Ausnahme von Porsche und Smart. (mid)

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