Autoverkäufe ziehen weiter an

Automobilabsatz

Die meisten Automarken konnten im Januar mit einem ordentlich Plus in das neue Autojahr starten. Es gab aber mit Kia, Honda oder Nissan auch Verlierer. Ihr Absatz ging um 20 Prozent verglichen mit Januar 2010 zurück, der von Chevrolet oder Lancia sogar um 30 Prozent.

Bei den deutschen Automobilherstellern herrscht gute Stimmung. Im Januar 2011 haben alle auf ihrem Heimatmarkt ein Plus im zweistelligen Bereich verzeichnet. Den größten Zuwachs gab es laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei Smart. Der Kleinwagenbauer hat innerhalb eines Monats 2.320 Fahrzeuge verkauft und damit 74,4 Prozent mehr als im Januar 2010.

Sattes Plus bei Porsche und BMW

Ein Plus von 47,1 Prozent auf 1.243 verkaufte Autos hat Porsche verbucht. BMW hat gemeinsam mit Tochter Mini 18.287 Pkw ausgeliefert, was einer Verbesserung um 31,4 Prozent entspricht. Immerhin 21,7 Prozent mehr neue Pkw als im Vorjahresmonat und demnach 15.155 Einheiten haben in Ford-Autohäusern einen neuen Besitzer gefunden. Der größte deutsche Autobauer, VW, hat 51.186 Neuwagen an den Mann und die Frau gebracht, im Vergleich zum Vorjahresergebnis beträgt die Verbesserung 21,1 Prozent. Bei Mercedes-Benz und Opel sind die Verkäufe um 18,0 bzw. 17,3 Prozent auf 16.901 und 15.033 Fahrzeuge geklettert. Audi hat ein Plus von 11,4 Prozent auf 14.308 Pkw eingefahren.

Zuwachs auch bei Gebrauchtwagen

Insgesamt sind in Deutschland im Januar 211.056 Fahrzeuge verkauft worden und damit 16,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Doch nicht nur Neuwagen standen hoch im Kurs. Auch gebrauchte Autos haben zugelegt: 481.813 Besitzumschreibungen hat das KBA gezählt, ein Zuwachs von 16,9 Prozent. Die guten Verkaufszahlen spiegeln sich auch in der positiven Stimmung im Kfz-Gewerbe wider. Laut einer aktuellen Umfrage rechnen 87 Prozent der Betriebe im ersten Quartal 2011 bei Gebrauchtwagen mit höheren oder gleich hohen Verkaufszahlen im Vergleich zum letzten Quartal 2010. 72,2 Prozent glauben laut dem Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes an eine gute Entwicklung des Neuwagengeschäftes. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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