Deutscher Automarkt steigt im September deutlich

Deutscher Automarkt steigt im September deutlich
Das Cabrio des Porsche 911. © Porsche

Der deutsche Automarkt hat im September deutlich zugelegt. So stieg die Zahl der Neuzulassungen nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) um 22,2 Prozent.

Insgesamt wurden im September 244.622 Pkw neu zugelassen, wie das KBA am Dienstag mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Zuwachs mit 2,74 Millionen Neuzulassungen indes nur bei 2,5 Prozent.

Unter den deutschen Marken konnte vor allem der Sport- und Geländewagenbauer Porsche mit 2512 neu zugelassenen Pkw um über 431 Prozent zulegen. Die VW-Tochter liegt nach den ersten neun Monaten auf ihrem Heimatmarkt mit 23.085 Neuzulassungen allerdings mit 9,7 Prozent im Minus. Einen starken Zuwachs legten daneben Audi (+148,3 Prozent), VW (+ 96 Prozent), Ford (+25,6 Prozent), Smart (+24,3 Prozent), Mercedes (+20 Prozent) und auch die Kleinwagenmarke Mini (+14,9 Prozent) hin.

BMW und Opel mit Verlusten

Weniger erfolgreich lief es indes für BMW und Opel. Während die Münchner mit 19.881 Neuzulassungen einen Rückgang von fast 19 Prozent hinnehmen mussten, büßte Opel mit 18.488 Neuzulassungen 9,1 Prozent ein. Bei den Importeuren konnte Honda um 118 Prozent zulegen, allerdings kamen die Japaner gerade einmal auf 1295 Neuzulassungen. Dahinter folgen Seat mit einem Zuwachs von fast 79 Prozent (6848). Skoda legte um 27,5 Prozent (14.004) zu. Die Tschechen sind mit einem Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent zugleich stärkster Importeur.

Das Gros der Neuzulassungen entfiel mit 21,6 Prozent auf die Kompaktklasse. Dahinter folgen die SUVs mit einem Anteil von 21 Prozent und einer Steigerung von 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit Blick auf die Antriebe entfielen fast 60 Prozent auf Fahrzeuge mit Benzinmotoren, rund 30 Prozent hatten einen Dieselmotor. Damit legten die Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr um fast 24 Prozent deutlich zu. Während elektrisch betriebene Fahrzeuge um 2,4 Prozent auf 5880 Fahrzeuge zulegten, gab es bei Plug-in-Hybriden einen Zuwachs von 1,5 Prozent (3572).

Wenig erfreulich ist der CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Fahrzeuge: sie kommen auf einen durchschnittlichen CO2Ausstoß von 155,1 g/km. Bis zum Jahr 2021 sehen die Grenzwerte der EU einen durchschnittlichen CO2-Grenzwert von gerade einmal 95 g/km vor. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sich die Hersteller entsprechend anstrengen.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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