Automarkt in Europa deutlich in Minus

Schlechtester Start seit 2009

Automarkt in Europa deutlich in Minus
Der Skoda Octavia verkaufte sich in Europa gut. © Skoda

Europas Automarkt ist mit einem satten Minus von 7,1 Prozent ins neue Jahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei dies nach den Marktbeobachtern von JATO Dynamics der schlechteste Start seit 2009.

Europa bleibt nach wie vor das Sorgenkind der Autobauer. So sind die europäischen Neufahrzeugmärkte im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 7,1 Prozent zurückgegangen. Insgesamt wurden 1,003 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Das sei der schlechteste Start seit 2009, teilten die Marktbeobachter von JATO Dynamics am Mittwoch mit.

Nur Audi und Mercedes mit Zuwächsen

Besonders beunruhigend seien die Einbrüche in Frankreich (Minus 20,7 Prozent) und in Italien (Minus 16,9 Prozent) für die lokalen Marken Peugeot und Fiat. Doch mit neuen Modellen wie dem Peugeot 208 und dem Fiat Panda könnten beide Hersteller ihre Konkurrenzfähigkeit in diesem Jahr unter Beweis stellen, sagte der Vizepräsident von JATO Reasearch, Gareth Hession. Er geht davon aus, dass die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme den Gesamtmarkt auch im Februar weiter beeinflussen werde.

„Interessant wird sein zu beobachten, wie sich das Geschäft in den baltischen Staaten und der osteuropäische Region entwickelt, die bis jetzt jeden Monat Zuwächse zu verzeichnen hatten“, so Hession.

Laut der JATO-Erhebung konnten im Januar nur Audi (Plus 6,8 Prozent) bei insgesamt 51.300 abgesetzten Fahrzeugen und Mercedes (Plus 8,2 Prozent/44.133 Einheiten) unter den Top-10-Marken zulegen. Bei den Top-10-Modellen gab es Zuwächse nur für den Ford Focus (Plus 7,3 Prozent/22.316 Einheiten), für den VW Passat (15,4 Prozent/17.694) und für den Skoda Octavia (22,1 Prozent) mit 16.565 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen. (AG/FM)

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