Europas Automarkt erholt sich im Mai deutlich

Europas Automarkt erholt sich im Mai deutlich
Neuwagen auf einen Güterzeug in Seelze bei Niedersachsen. © dpa

Der Automarkt in Europa erholt sich ein Jahr nach dem Corona-Einbruch weiter deutlich. Allerdings bleibt man deutlich unter den Vorkrisenzahlen.

Die Zahl der Neuzulassungen bei Personenkraftwagen ist im Mai im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte gestiegen, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Insgesamt wurden damit rund 892. 000 Autos registriert. Das ist ein Zuwachs von 53,4 Prozent.

Damit liegt die Zahl der Neuzulassungen aber immer noch deutlich unter dem Vorkrisen-Niveau: Im Mai 2019 wurden in der EU mehr als 1,2 Millionen Autos zugelassen.

Deutlicher Anstieg in Spanien

Besonders deutlich war der Anstieg im Mai in Spanien. Dort wurden im Vormonat über 95.000 Fahrzeuge zugelassen. Das entspricht einem Zuwachs von fast 178 Prozent. Dahinter folgen Frankreich (141.000 Neuzulassung/+46,4 Prozent) Italien (142.730/+43 Prozent) und Deutschland (230.635/37,2 Prozent).

Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf war die Zahl der Neuzulassungen zu Beginn des Jahres noch rückläufig, ab März ging es dann jedoch steil bergauf. Insgesamt wurden auf den Straßen der EU damit in den ersten fünf Monaten des Jahres knapp ein Drittel mehr neue Autos zugelassen als noch vor einem Jahr. Das war allerdings stark vom Lockdown und geschlossenen Autohäusern geprägt.

Opel legt kräftig zu

Bei den Herstellern legten die Neuzulassungen von Volkswagen im Mai besonders rasant um knapp 73 Prozent auf gut 251 000 zu. Die Kernmarke VW Pkw erzielte mit rund 107.000 Neuzulassungen einen Zuwachs von fast 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders stark legte innerhalb des VW-Konzerns die Marke Seat zu: die Spanier kamen auf über 38.000 Neuzulassungen. Das entspricht einem Plus von über 140 Prozent. Skoda kam auf über 53.000 Neuzulassungen, was einem Zuwachs von fast 74 Prozent entspricht.

Aufwärts geht es in Europa auch mit Opel/Vauxhall. Die Stellantis-Tochter konnte fast 34.000 Fahrzeuge absetzen, ein Zuwachs von über 45 Prozent. (mit dpa)

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