Autobauer bieten weniger Rabatte

Anziehende Konjunktur

Autobauer bieten weniger Rabatte
Der Ford Focus ist Rabatt-Spitzenreiter bei den Kompakten. © Ford

Im April ist die Zahl der Rabatte beim Neuwagenkauf deutlich zurückgegangen. Der Grund dafür liegt in der anziehenden Konjunktur, wie aus einer aktuellen Studie des Center Automotive Research hervorgeht.

Deutschland Autofahrer müssen beim Neuwagenkauf wieder tiefer in die Tasche greifen. So ist nach einer aktuellen Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen das Rabatt-Niveau im April bei den 30 meistverkauften Neuwagen deutlich zurückgegangen.

Beim Kauf über einen Internetvermittler sei der durchschnittliche Preisnachlass von 20,3 Prozent auf 17,8 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit 26 Monaten gesunken. Auch der Anteil der Eigenzulassungen sei leicht zurückgegangen, sagte CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer: "Die gute Gesamtkonjunktur ermöglicht den Autobauern, ihre teuren Verkaufsfördermaßnahmen einzuschränken." VW hat dabei nach der Feststellung von Dudenhöffer die Rabatte am stärksten zurück gefahren. „Da VW Marktführer ist, schlägt das Verhalten der Marke immer auf den Gesamtmarkt durch.“

Weniger Händleraktionen

Wie der Wissenschaftler in seiner Studie feststellte, sei im April die Zahl der bundesweit von den Herstellern angebotenen Sonderaktionen um 43 auf 390 Aktionen zurückgegangen. Wer nach Händleraktionen sucht, wird indes nach wie vor fündig. So sind bei der VW-Tochter Seat zwar die Rabatte auf den Ibiza oder Leon leicht rückläufig, liegen mit bis zu 27 Prozent aber nach wie vor sehr hoch, heißt es in der Studie.

Ein Schnäppchen sei beispielsweise auch beim Skoda Octavia mit 19 Prozent zu machen. Noch höher fällt der Preisnachlass für den Rapid beziehungsweise Kompakt-SUV Yeti mit rund 24 Prozent aus. Den Ford Focus gibt es mit einem Nachlass von 27 Prozent, den Opel Corsa mit 23,6 Prozent und den Ford Fiesta mit 24,6 Prozent Rabatt. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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