Audi-Chef Stadler bekräftigt Wachstumskurs

60 Modelle bis 2020

Audi-Chef Stadler bekräftigt Wachstumskurs
Audi-Chef Rupert Stadler © dpa

Audi bleibt auch 2015 auf der Jagd nach Bestwerten. Trotz der Rekordinvestitionen über 24 Milliarden Euro für die nächsten vier Jahre soll die operative Umsatzrendite der VW-Tochter nicht gering bleiben.

Audi befindet sich auch nach den ersten vier Monaten des Jahres auf Rekordfahrt. Mit 591.000 Einheiten hat die VW-Tochter aus Ingolstadt den Grundstein gelegt, die 1,74 Millionen Auslieferungen des Vorjahres zu übertreffen. „Auch in diesem Jahr wollen wir weiter wachsen, stärker als der Weltmarkt und mit Zuwächsen in allen Regionen. Damit zielt unsere Marke auf neue Bestwerte“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler auf der 126. Ordentlichen Hauptversammlung in Ingolstadt.

Audi erweitert Q-Familie

Neue Bestwerte sollen auch in den Jahren danach folgen. Dafür wird Audi neue Modelle auf den Markt bringen. Während in diesem Jahr der neue Q7 und der neue A4 kommen werden, sollen bis 2020 insgesamt 60 verschiedene Modelle zur Auswahl stehen, darunter drei neue Mitglieder der Q-Familie. Neben einem Q1 ab 2016 und Q8 ab 2019 plant die Marke mit den vier Ringen ab 2018 mit einem sportlichen SUV mit Elektroantrieb.

Dafür hat Audi das Rekordinvestitionsprogramm in Höhe von 24 Milliarden Euro bis 2019 gestartet, um neben den Modellen auch innovative Technologien zu entwickeln. Dafür werden weltweit rund 6000 neue Arbeitsplätze geschaffen, allein 4000 davon in Ingolstadt und Neckarsulm, wie der Hersteller mitteilte.

Audi am oberen Ende des Zielkorridors

Der Gewinn soll trotz der Investitionen laut Finanzvorstand Axel Strotbek weiter gesteigert werden. „Trotz der Rekordinvestitionen halten wir an unseren ehrgeizigen finanziellen Zielen fest und wollen auch dieses Jahr eine Operative Umsatzrendite innerhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent erreichen.“

Nach den ersten vier Monaten lag die Umsatzrendite mit 9,7 Prozent am oberen Ende des Zielkorridors. 0,1 Prozent höher als im Gesamtjahr 2014, aber 0,4 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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