Stadler: Audi-Werk in USA beschlossene Sache

Kapazitäten müssen ausgebaut werden

Stadler: Audi-Werk in USA beschlossene Sache
Audi-Chef Rupert Stadler © dpa

Audi wird ein Werk in den USA bauen. Das bestätigte nun Audi-Chef Rupert Stadler, der auch ankündigte, die Modellvarianten auf 50 steigern zu wollen.

Der Autobauer Audi konzentriert sich zunehmend auf die Vereinigten Staaten. Ein Audi-Werk in den USA sei beschlossene Sache, sagte Audi-Chef Rupert Stadler in einem Interview der Fachzeitschrift «Automotive News Europe». «Dass wir in Nordamerika neue Kapazitäten brauchen, ist für mich ganz klar. Die Frage ist jetzt nur noch der Zeitpunkt.»

Ein Audi-Sprecher bestätigte der dpa am Samstag in München, dass in den kommenden drei Jahren über den Ort, die zu produzierenden Modelle, Höhe der Investitionen und Kapazität entschieden werde. Nicht bestätigen wollte er Informationen von «Automotive News Europe» aus Konzernkreisen, wonach auch ein Motoren- und Getriebewerk in den USA beschlossen sei.

Steigerung der Modellvarianten auf 50

Dem Bericht zufolge peilt Audi bis 2020 Umsatzrenditen von acht bis zehn Prozent an. Mit Blick auf die Audi-«Strategie 2020» kündigte Stadler zudem an, die Anzahl der Modellvarianten von derzeit 38 auf 50 zu steigern. Bis 2020 sollten jährlich mehr als zwei Millionen Autos verkauft werden - das ursprünglich für 2015 genannte Ziel von 1,5 Millionen Autos solle bereits 2014 erreicht sein.

«Wir sind in den letzten Jahren schon weit gekommen», sagte Stadler. Während die Umsatzrendite im ersten Quartal 2011 bei 10,6 Prozent lag, erscheint Stadler fürs Gesamtjahr 2011 sogar mehr möglich: «Das Jahr hat noch ein paar Monate vor sich und wir sind schon immer eher vorsichtig gewesen mit unseren Prognosen.» (dpa)

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