Deutschlandweit muss die VW-Tochter Audi 330.000 Autos in die Werkstätten rufen. Es besteht beim A4, A5 und dem Q5 die Gefahr eines Brandes.
Die Volkswagen-Tochter Audi muss in Deutschland 330.000 Autos wegen Brandgefahr in die Werkstatt zurückrufen. Bei den Fahrzeugen der Modellreihen A4, A5 und dem SUV Q5 aus den Jahren 2011 bis 2015 könne der Zusatzheizer überhitzen und ein Schmorbrand entstehen, sagte ein Audi-Sprecher am Mittwoch am Firmensitz in Ingolstadt. Zuvor hatte das Fachmagazin «Kfz-Rueckrufe.de» darüber berichtet. Schon im Oktober hatte die VW-Tochter in den USA 250.000 Autos mit dem gleichen Problem zurückgerufen.
Audi spricht von nur ein paar Dutzend Zwischenfällen
Es gebe bisher zwar nur ein paar Dutzend Zwischenfälle, und niemand sei verletzt worden. Aber die Kunden sollten dennoch den Zusatzheizer abschalten und das Auto bei Schmorgeruch sofort abstellen, sagte der Audi-Sprecher. Der Zusatzheizer erwärmt das Fahrzeug im Winter deutlich schneller, als es die Motorwärme allein könnte. Wie sich jetzt herausstellte, können die Drähte jedoch überhitzen.
In der Werkstatt würden die in der Mittelkonsole verbauten Zusatzheizer aller betroffenen Fahrzeuge ausgetauscht und eine bessere Software aufgespielt. Das dauere etliche Stunden. Die Information der betroffenen Kunden sei angelaufen. Zu den Kosten des Rückrufs äußerten sich die Ingolstädter nicht. (dpa)