Frank Stippler ist beim 24-Stunden-Rennen mit seinem Audi R8 LMS ultra auf dem Nürburgring auf Titelverteidigungskurs. In der Klasse des Opel Astra Cup gab es beim letzten Qualifying eine Überraschung.
Vorjahressieger Frank Stippler startet mit seinem Audi R8 LMS ultra von der Pole Position in die 41. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Bei der Ausscheidung der besten 40 Teams setzte sich der Pilot aus Bad Münstereifel vom Team Phoenix Racing gegen den vom Briten pilotierten Aston Martin Vantage GT3 in 8:17,212 Minuten durch. "Zum ersten Mal in meiner Rennfahrerkarriere hatte ich eine freie Runde auf der Nordschleife und konnte jede Ecke genießen", sagte Stippler.
Unter den ersten Fünf sind gleich drei Audi R8 dabei, flankiert vom zweitplatzierten Aston Martin dem Porsche 911 GT3 von Manthey Racing auf dem vierten Rang. Die ersten 26 Besten liegen auf der über 25 Kilometer langen Strecke gerade einmal zehn Sekunden auseinander. Das Rennen startet am Sonntag um 17.00 Uhr.
Hackländer überrascht beim Opel Astra Cup
In der Klasse Cup 1 überraschte Maximilian Hackländer. Der Rüthener mit der Startnummer 205 verwies in einer Rundenzeit von 9:48,977 Minuten mit dem 300 PS starken Opel Astra Cup das Team von Kissling Motorsport auf den zweiten Rang. "Für ein Langstreckenrennen ist die Pole-Position nicht von großer Bedeutung, aber es ist trotzdem schön sie zu haben", so Hackländer.
Gemeinsam mit dem Stuttgarter Christian Gebhardt, Pierre Humbert aus Laufen und dem Luxemburger Daniel Bohr lag er lediglich 1,085 Sekunden vor dem Team mit den Fahrern Hannu Luostarinen aus Finnland, dem ehemaligen MotoGP-Piloten Alex Hofmann und Thomas Kroher aus München. Am Sonntag sind wechselhafte Bedingungen für das Rennen vorhergesagt. Hackländer fährt gerne im Regen, hat aber Mitleid mit den Opel-Fans, die sich über das Comeback der Rüsselsheimer auf der Nordschleife freuen.
Fuchsschwanz-Manta vor Astra-Flotte
Für den zweitplatzierten Hofmann, der als einziger eine Kamera an Bord hat und als Reporter für den übertragenden Sender Sport1 bei den Liveschaltungen zu Worte kommen wird, gibt es nur ein Ziel: Ankommen! "Ich bin schon einige Rennen am Nürburgring gefahren, bin aber leider noch nie ins Ziel gekommen. Das möchte ich in diesem Jahr ändern."
Dagegen müssen sich Michael Funke aus Breuberg, Hendrik Still aus Niederzissen, der Böbinger Niki Schelle und Jannik Olivo aus Berlin mit dem dritten Rang zufrieden geben. Das Quartett hatte zuvor das Freie Training als auch das Nacht-Qualifying am Freitagabend für sich entschieden.
Nach dem ersten Qualifying hatte das Quartett noch auf dem 60. Platz der Gesamtwertung gelegen, wurde dann aber nach hinten durchgereicht. Dagegen zog der legendäre Fuchsschwanz-Manta mit Volker Strycek an der AStra-Flotte vorbei und belegt den 76. Platz nach den Qualifikation. Hackländer geht von Rang 84 ins Rennen, einen Platz hinter dem TEam von ASton Martin-Chef Ulrich Bez. (AG/TF)