Fragen an den Autopapst im März 2007

Ihr Automobil läuft nicht wie gewünscht? «Autopapst» Andreas Kessler findet in der Autogazette Lösungen für die Probleme.

Sie haben Schwierigkeiten beim Anfahren, Ihr Auto macht laute Geräusche beim Bremsen oder die Kupplung schleift - unser «Autopapst» Andreas Kessler beantwortet ihre Fragen in der Autogazette. Ihre Anfragen im März 2007:

Frage von Chris:

Servus Autopapst! Ich habe einen c20let, den ich gerne auf EDS Phase 3 umbauen würde. Jetzt meine Frage: Kann ich den Motor auch auf Autogas umbauen lassen? Ich meine; ist das technisch möglich? Wg. Turbolader, EDS-Phase, etc.? MFG Chris

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Chris, technisch ist immer alles möglich.... Die Kombination von EDS Phase 3 (310 PS??) und Autogas stellt aber hohe Ansprüche an den Gasanlageneinbauer, weil sich sämtliche Parameter im Motor meilenweit von der Serienversion entfernen. Außerdem gibt es natürlich mit EDS Phase 3 keinerlei Eintragung (weder das EDS-Kit alleine, noch die Gasanlage mit dem Kit...). Im Alltag dürfte die Kombination jede Menge Probleme machen! Ich würde mir einen «Fun-Turbo» bauen, und zum Sparen ein Auto mit kleinem Motor auf Autogas umrüsten lassen. Schont Nerven, diese Lösung!!

Rudolf fragt:

Hallo Herr Kessler, folgendes Problem habe ich mit meinem Audi Coupé S2 mit 3 B-Motor (5 Zyl.20V-Turbo) EZ. 1991 und hoffe, dass sie mir helfen können: Beim Beschleunigen fehlt ihm meistens der richtige Schub. Vom «Turbo-Bums“ merkt man dann nicht besonders viel, obwohl deutlich das Einsetzen des Ladedrucks spürbar ist. Vom Gefühl her fehlt ihm dann bis zu ca. 70 PS, mal mehr und mal weniger. Gebe ich Gas, bleibt die abgegebene Leistung jedoch fast immer so lange konstant, bis ich wieder vom Gas gehe und erneut beschleunige. Wenn er dann mal kurz richtig läuft, dann hat man das Gefühl einen ganz anderen Motor zu fahren (viel bissiger, agiler, wesentlich mehr Drehmoment).

Das gleiche Verhalten ist auch im Teillastbereich (fällt jedoch nicht so stark auf) feststellbar. Der Ladedruck ist aber immer so, wie im Steuergerät programmiert (analoge Anzeige) und scheint nicht direkt mit dem Problem in Verbindung zu stehen. Der Motor kann ihn nur nicht richtig in Leistung umsetzen. Das Problem meines 3B tritt eher bei heißem Motor und höheren Außentemperaturen auf. Gerade bei Hitzestau im Motorraum macht sich der Fehler besonders stark bemerkbar (die Leistungsabgabe ist dann am geringsten).

Habe auch folgendes festgestellt: Wenn man kurz vor dem Beschleunigen mit dem Gas spielt (ohne den Ladedruckaufbau abzuwarten), zieht er danach meistens besser als sonst. Der Motor hat jetzt eine Laufleistung von über 175.000 km und das Problem besteht schon, seit ich ihn mit 108.000 km gekauft habe. Viele Teile wurden schon getauscht bzw. geprüft. Der Fehlerspeicher ist natürlich leer. Meine Vermutung ist nun seit kurzem, dass es sehr wahrscheinlich am Hallgebersignal liegt. Dazu folgendes: Die Zähne von Zahnriemen und Nockenwellenrad lassen, während sie ineinander eingreifen, eine radiale Verschiebung der Steuerzeiten von ca. 2-3 zehntel mm zu (natürlich auch unten an der Kurbelwelle). Es sieht aber nicht so aus, als ob sich der Riemen über die Jahre überdurchschnittlich gelängt hätte, da der vorhandene Spalt über mehrere Zähne hinweg gleich bleibt. Er ist anscheinend nur sehr stark verschlissen.

Dazu kommt noch, dass der Riemen etwas mehr Vorspannung vertragen könnte. Wenn sich nun der Motor in Drehrichtung bewegt, ergibt sich dadurch eine Verschiebung der Steuerzeiten um ca. 1,5-2 mm in Richtung spät. Wenn man den Motor rückwärts dreht, stimmen jedoch die Steuerzeiten wieder ganz genau. Durch das, mit der Zeit zu groß gewordene Laufspiel (Zahnriemen, vermutlich auch die Steuerkette, und das Verteilergetriebe), kommt das Signal des Hallgebers offensichtlich nicht immer zur richtigen Zeit beim Steuergerät an. Klar hat der Hallgeber ein Fenster in dem alles einwandfrei funktioniert, aber bei meinem scheint es außerhalb des Toleranzbereiches zu sein.

Denn nach dem Einbau (und wohlgemerkt erst nach korrekter Einstellung!) eines neuen Zündverteilers (mit integriertem Hallgeber) war die Motorleistung ca. 500 km lang nahezu konstant. Danach war sie jedoch wieder instabil. Das alte Verteilerritzel war aus Kunststoff und stark verschlissen. Außerdem hatte die Welle ca. 1 mm Achsialspiel. Im eingebauten Zustand hatte er somit ein radiales Laufspiel von 2-3 mm. Zusammen mit den 1,5-2 mm vom Zahnriemen entstand eine Verschiebung des Hallgebersignals von mindestens 3,5-5 mm (mit neuem Verteiler zur Zeit 2,5-3 mm)! Denn ob und wie viel Laufspiel noch durch die sich möglicher Weise verlängerte Steuerkette hinzu kommt, weiß ich leider nicht! Mann könnte nun schlussfolgern, das Laufspiel wäre ja eigentlich egal, würde man nur die Steuerzeiten (Zahnriemen, Steuerkette und Verteilergetriebe) unter Vorspannung korrekt einstellen. Wenn sich der Motor in Laufrichtung dreht, stimmen alle Bezugsmarken ja exakt überein. Diese so gewonnene Einstellung verschiebt sich jedoch beim Lastwechsel für einen kurzen Augenblick.

Ebenso wirkt sich der so genannte „Peitscheneffekt“ des Zahnriemens negativ auf die ganze Geschichte aus. Wenn das Steuergerät gerade in diesem Moment das Hallgebersignal benötigt, wird es wohl zur falschen Zeit eintreffen! Wie stark nun das Hallgebersignal hin und her tanzen kann, hängt in erster Linie vom Laufspiel des gesamten Ventiltriebs und des Verteilergetriebes ab. Je stärker die Verschiebung, desto mehr Motorleistung fehlt anscheinend. Nur in einem Toleranzbereich von max. 1-2 mm wird wohl keine Leistung fehlen. Davon ist meiner jedoch noch weit entfernt! Ob meine Vermutungen nun richtig sind, entzieht sich meiner Kenntnis da ich leider kein Fachmann bin.

Zumindest für das »hin und her tanzen« der Zündverteilerwelle habe ich den Beweis! Mit dem neuen Verteiler ließ sich der Motor anfangs nur mit einer relativ geringen Abweichung von der optimalen Verteilerposition noch starten. Jetzt, da er eingelaufen ist, ist dieses »Fenster«, in dem er sich noch starten lässt, deutlich größer geworden! Beim neuen Verteiler war im eingebauten Zustand zunächst nur ca. 0,5 mm Radialspiel und überhaupt kein Achsialspiel vorhanden und nach dem Einlaufen besteht jetzt ca. 1 mm Radialspiel und 0,5 mm Achsialspiel (was auch bestimmt OK ist, wenn sonnst alles andere passt). Doch nun scheint trotzdem wieder alles beim alten zu sein. Mir ist es nämlich seither nicht mehr gelungen den Verteiler bzw. Hallgeber so einzustellen, dass der Motor immer die volle Leistung abgibt. Kann ich davon ausgehen, dass ein neuer Zahnriemen (und evtl. eine neue Steuerkette) das Problem endlich lösen wird?
Mit freundlichen Grüßen Rudolf

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Rudolf, ich hoffe, ich habe das Problem verstanden.... Zuerst dachte ich an Schwierigkeiten mit dem Ladeluftkühler, weil der Leistungsverlust ja wohl nur bei heißer Maschine auftritt. Hast Du den ganzen Bereich »Ladeluftkühlung« schon einmal kontrolliert? Die Theorie mit dem Hallgeber (Zündeinstellung!) und der Verschiebung der Steuerzeiten durch Riemen- bzw. Kettenverlängerung betrachte ich als recht theoretisch, weil neben der Mechanik ja auch noch jede Menge an elektronischen Signalen für das Steuergerät eine wesentliche Rolle für die Leistungsabgabe spielen. Ich würde mich mit dem Auto mal ins Allgäu zur Firma Abt begeben (natürlich nach vorheriger Recherche und Problembesprechung). Vielleicht ist an Deiner Theorie wirklich etwas `dran und eine neue Grundeinstellung der Steuerzeiten bzw. auch deren Korrektur mit verstellbaren Nockenwellenrädern bringen die Kraft des S2 wieder zu Tage. Jedenfalls sind die Jungs da unten die einzigen, denen ich eine Problemlösung zutraue! Ein Audi-Zentrum dürfte mit diesem Problem bei weitem überfragt sein (welcher Mitarbeiter kann sich denn an ein 16 Jahre altes Auto erinnern....). Ich würde mich freuen, etwas über den Fortgang der Geschichte zu erfahren! Herzliche Grüße aus Berlin

Frage von Lothar Gabriel:

Hallo Herr Kessler, mein Daewoo Espero 2.0, Bj. 1995, Benziner Opel-Vectra Motor, springt bei kaltem Motor schlecht an. Sonst läuft das Fahrzeug normal bzw. neuerdings etwas unrund. Die Motorblitzlampe leuchtet zeitweise. Zündkerzen, Zündkabel mit Kerzenstecker und Zündverteiler wurden bereits erneuert. Haben Sie ein Tip was es sein könnte. Vielen Dank für Ihre Mühe

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nutzen Sie am besten die Möglichkeit, den Fehlerspeicher auszulesen! Wenn die «Motorblitzlampe» aufgeleuchtet hat, ist mindestens ein Fehler im Speicher abgelegt. Nach dem Auslesen wissen Sie fast genau, was repariert werden muss. Ohne diese Information wechseln Sie (wie viele Werkstätten....) auf Verdacht Teile aus und reparieren u. U. immer um das eigentliche Problem herum.....

Frage von Amin:

Hallo , seit zwei Tagen leuchtet bei meinem VW Passat Kombi Diesel, Baujahr 1992 die Batterielampe und zwar während der Fahrt. Das ist doch nicht normal? Woran kann das liegen?? MFG Amin

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Amin, Sie haben Recht! Normal ist das nicht, und wenn die Lampe für die Batterie leuchtet, bedeutet das immer: Die Batterie wird nicht mehr geladen, das Auto fährt sozusagen «auf Strom» und wird demnächst entweder nicht mehr anspringen oder während der Fahrt mangels Zündfunke aus gehen. Die Ursache ist entweder ein Kabelbruch in der Ladestromleitung, völlig verschlissene Kohlebürsten am Regler der Lichtmaschine oder ein Defekt in der Lichtmaschine selbst. Glücklicherweise sind diese Möglichkeiten fast immer schnell zu diagnostizieren und mit etwas Glück für 50 - 80 Euro zu reparieren (wenn entsprechende gebrauchte Ersatzteile greifbar sind...). Also: Auf zum Autoelektriker!

Frage von Dominik:

Guten Tag. Ich habe einen VW Passat, Bj. 1993, Benziner mit Schaltgetriebe. Da das Auto seit einigen Tagen komisch quietscht, habe ich gerade heute das Problem gesucht, und bei den Bremsbacken gefunden. Die innere Bremsbacke war komplett abgefahren, die äußere hingegen gar nicht. Woran kann das liegen? Außerdem stehe ich jetzt vor dem Problem, die neuen Bremsbacken einzubauen. Wie bekomme ich die neuen Bremsbacken in die Vorrichtung bzw. wie und wo kann ich die Bremsflüssigkeit ablassen, damit die neuen Bremsbacken Platz haben??? Danke, Mfg Dominik

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dominik, wahrscheinlich ist in Deinem Passat noch die Bremsflüssigkeit von 1993 `drin und besteht zu 82% aus Wasser.... Dadurch ist die Bremszange bzw. deren Kolben innerlich korrodiert und fest. Neben neuen Bremsklötzern ist also mindestens eine (besser beide!!) neue Bremszange nötig. Im «Verbund» muss die Bremsflüssigkeit gewechselt werden. Aus Deiner Frage erkenne ich, dass Du kein ausgesprochener Fachmann auf dem Gebiete der Bremshydraulik bist. Ich empfehle daher dringend, fachkundige Hilfe bei der anstehenden Reparatur in Anspruch zu nehmen, um Dich und Dein Auto nicht zu einer Gefahr für den restlichen Verkehr in Deutschland werden zu lassen....

Frage von Uwe Hanisch:

Guten Tag Herr Kessler, mein guter alter Audi 80 B4 2,0 Liter, 90 PS Zentraleinspritzer-Motor ABT zeckt seit geraumer Zeit rum. Unruhiger Lauf, schwankt bei konstantem Gas in allen Drehzahlbereichen immer 100U/Min hoch und runter. Neue Verteilerkappe, Zündkerzen, Gummiflansch an Vergaser neu, zieht nach Prüfung der Unterdruckschläuche keine Fremdluft. Kompression stimmt (10,5 Bar auf allen). Alle Stecker gereinigt, Drosselklappenpoti i.O. Audi hat keine Ahnung!!! Und alle möglichen anderen Fachleute staunen auch nur....Ich brauche Hilfe!!!!!!!! MfG Uwe Hanisch

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Uwe, alles dicht am Audi, alle Messwerte o.k., trotzdem Leerlaufschwankungen! Da diese nur minimal sind (/- 100 U/min. ist wenig!) kommt eigentlich nur ein etwas nervöser Stepper in Betracht. Das der kleine Leerlaufstellmotor, der die Leerlaufdrehzahl eigentlich konstant halten soll. Entweder regelt der zu viel oder gar nicht. In vielen Fällen reicht eine Reinigung, in genau so vielen muss er aber auch erneuert werden. Ich bin gespannt, ob es das ist.... Gute Fahrt wünscht der AUTOPAPST

Frage von Henning Jahnke:

Bei meinem Audi A2 1.4TDI, Baujahr 2001, schaltete sich seit etwa sechs Monaten die Klimaanlage nicht mehr ein. Zunächst habe ich vermutet, dass nach ca. sechs Jahren der Druck der Kühlflüssigkeit aufgrund natürlicher Verdunstung (da ich die Klimaanlage nicht oft benutze, entweicht durch die nicht geschmierten Dichtungen die Kühlflüssigkeit) nicht mehr ausreichte, um den Kompressor einzuschalten. Nun habe ich zur neuen Saison einen Klimaanlagen-Service durchführen lassen. Dabei wurde festgestellt, dass überhaupt keine Kühlflüssigkeit mehr im System vorhanden war. Es wurden 500g Kühlmittel aufgefüllt. Aber auch danach ließ sich die Klimaanlage nicht einschalten. Die Diagnose der Werkstatt: Kompressor defekt.

Kann das wirklich sein oder wurde vielleicht nur zu wenig Kühlflüssigkeit aufgefüllt (und der Kompressorschutzschalter gibt den Kompressor nicht frei)? Oder haben Sie eine noch andere Erklärung bzw. einen Tipp, wie ein Kompressortausch vermieden werden kann?


Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Henning, zieht denn die Magnetkupplung noch an? Dann müsste der Kompressor wenigstens anlaufen ... Ob er dann den nötigen Druck liefert, kann nur ein Klima-Spezialist messen. Vielleicht ist nur die Sicherung der Magnetkupplung durch. Irgendwie gefällt mit auch die Werkstatt-Meinung nicht. Wenn schon der Kompressor kaputt sein soll (was ja immerhin möglich ist ...), hätte ich gerne etwas mehr als nur das Ergebnis der Überlegungen. Schön wäre ein Bericht, was alles überprüft worden ist.

Frage von Konstantin Pipper:

Ich habe einen Opel Corsa 1,4 Si, 82 PS, Baujahr 1994. Ich habe ihn selbst ein Jahr lang gefahren, und er lief wunderbar. Er hat mittlerweile rund 160.000 Kilometer hinter sich, und der Motor ist soweit in Ordnung. Es wurden sowohl die Zylinderkopf- als auch die Ventilschaft-Dichtungen ausgetauscht und seitdem war eigentlich alles Top! Jetzt tritt allerdings ein Phänomen auf, das ich mir nicht recht erklären kann. Bei kaltem Motor ist die Leerlaufdrehzahl sehr hoch (leider kein Drehzahlmesser) und nach einer etwas längeren Fahrt (20 bis 30 Kilometer) fängt er an zu ruckeln und scheint fast aus zu gehen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Konstantin, das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Undichtigkeit im Ansaugsystem sein (Dichtung zwischen Einspritzung und Ansaugkrümmer, Ansaugkrümmerdichtung am Zylinderkopf). Die Suche nach der undichten Stelle würde ich mit einer leichtflüchtigen Flüssigkeit (es sollte nicht Benzin sein ...) durchführen, die auf verdächtige Stellen gesprüht werden muss. Wenn dabei die Leerlaufdrehzahl plötzlich ansteigt, haben Sie (ein!) Leck gefunden. Der Rest ist Routine.....

Frage von Reinhold Koslowski:

Ich habe einen Renault Laguna (Baujahr 2000). Wie kann ich hier den Zahnriemen wechseln?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Haben Sie schon sämtliche Ersatzteile gekauft? Bei den Zahnriemenreparatur-Kits von Conti-Tech ist der Riemenverlauf auf der Verpackung eingezeichnet. Die genaue Vorgehensweise erspare ich mir hier: Wenn Sie die benötigen, sind Sie ohnehin der falsche Mann für diese Reparatur. Lassen Sie sich wenigstens beim ersten Mal von einem Profi zeigen, wie man den Riemen wechselt und die Steuerzeiten einstellt. Beim nächsten Mal können Sie sich mit Hilfe eines der einschlägigen Bastelbücher selbst an so ein Projekt wagen ...

Frage von Werner Hahn:

Habe einen Opel Omega 2,0 mit 100 kW, Baujahr 1997. Das Fahrzeug läuft eigentlich ganz normal, aber im unteren Drehzahlbereich ruckelt er, wenn man im zweiten Gang hochziehen will. Die Zündkerzen sind neu. Meine Werkstatt stellte fest, dass der Auspuffkrümmer einen Riss hat. Das sei auch der Grund für dieses Phänomen. Ich möchte Ihre Meinung dazu hören.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Die Werkstatt hat recht! Wenn durch den Riss im Abgaskrümmer zusätzlicher Sauerstoff in das Abgas gerät, kommt die Lambdasonde durcheinander und magert das Gemisch stark ab. Das ist auch der Grund für die Ruckelei. Ein neuer Auspuffkrümmer mit neuen Dichtungen sollte das Problem lösen ...

Frage von Rafet:

Ich fahre einen Audi A6 Turbo 2,2, Baujahr 1996. Beim Beschleunigen bricht die Leistung zusammen und er ruckelt sehr stark. Aber wenn ich langsam anfahre ist alles In Ordnung!!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Rafet, ist das Auto gechipt? Dann schmeiß' den Chip wieder `raus, der taugt nichts! Wenn das Auto noch im Serientrim fährt, hört sich das sehr nach dem Luftmassenmesser an. Es könnte auch eine unglückliche Kombination sein: ein Tuning-Chip versteht den voll intakten LMM nicht mehr ...

Frage von Bert Schneider:

Hallo, ich habe ein Renault Laguna, an dem die Lüftung ausgefallen ist. Der Lüfter sowie die Bedienungseinheit sind aber in Ordnung. Was kann noch der Fehler sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das dürfte der Vorwiderstand sein. Wenn der bzw. die vorgeschaltete Thermosicherung durchgebrannt ist, kommt kein Saft mehr am Ventilator an. Darum dreht der sich auch nicht ...

Frage Gernot Heint:

Ich will bei meinem Ford Focus die manuelle Klimaanlage auf eine automatische umbauen. Braucht man nur den Innenteil der Automatik, oder muss man noch andere Sachen einbauen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Eine «richtige» Klimaautomatik werden Sie mit der Temperaturregeleinheit nicht hinbekommen. Zur Vollautomatik gehören auch noch Servos, die die Klappen rechnergestützt öffnen oder schließen, um die Luftströme im Auto ideal zu «schichten». Die Nachrüstung dieser Servos ist aber sehr aufwändig; eine automatische Temperaturregelung ist aber auch schon etwas ...

Frage von Iris Ley:

Mein Nissan Micra, 40 KW, Baujahr 1991 huckelt, hat «Aussetzer» unter Last und das schon seit geraumer Zeit. Ich war in einer Nissan-Werkstatt. Die Jungs dort sagten mir, dass die Micras vom 91er Bj. einen Fehler im Steuergerät haben, der nie wirklich behoben wurde und ich mit dem Huckeln leben müsse. Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben. Er hat die Aussetzer nur, wenn ich schnell beschleunigen will, oder wenn ich einen Berg hoch fahre, oder wenn ich bei 90 h/km in den 5. Gang geschaltet habe und wieder auf das Gas trete.

Ich habe die Zündkerzen gewechselt, ich habe auch die Zündkabel auf Schaden untersucht, doch das scheint mir alles in Ordnung zu sein, auch nicht porös oder ähnliches. Langsam mag ich mit dem Gehuckel nicht mehr leben und eine Lösung finden.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Der K10 von 1991 war das letzte Modell vom «alten» Micra und ist natürlich nicht mehr weiter «modellgepflegt» worden. Insofern könnte die Aussage des Schraubers zutreffen. Ich habe allerdings noch nie etwas von so einem Bug im Steuergerät gehört ... Vielleicht ist ja auch bloß die Lambdaregelung nicht in Ordnung, oder das Drosselklappenpoti spinnt. Was ich damit sagen will, ist: Wechseln Sie die Werkstatt, lassen Sie eine AU außer der Reihe machen und dabei die Messwerte beurteilen. Häufig kommt man dabei Undichtigkeiten im Ansaugtrakt oder Signalausreißern der Sensorik auf die Spur. Allerdings kann so etwas von Ästchen zu Stöckchen führen und mächtig ins Geld gehen. Und ein 16 Jahre alter Micra hat leider keinen allzu hohen Zeitwert mehr ...

Frage von Thomas Müller:

Ich fahre seit einem Jahr einen VW Golf III GTI, 85 kW, 2.0 Liter mit Schaltung. Leider geht der Wagen beim Auskuppeln (Zufahrt auf Ampel, Kreuzung) öfters aus. Die Öllampe und die Batterieleuchte flackern kurz vorher. Anschließend lässt sich der Wagen problemlos starten. Bereits gewechselt wurde: Verteilerkappe und -läufer, Zündspule, Relais, Thermostat, Zündkerzen etc. Die Werkstatt ist überfragt. In verschiedenen Foren wird auch der Hallgeber bzw. der Zündverteiler als mögliche Fehlerquelle genannt? Könnte dies zutreffen? Vielleicht haben Sie einen guten Tipp?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ja, Thomas, das könnte zutreffen! Aus der Ferne kann ich natürlich keine Garantie dafür geben..... VW wird auf Nachfrage nur einen neuen Verteiler einbauen wollen. Die Bosch-Dienste können den Hallgeber aber einzeln reparieren (und auch vorher checken...). Ich würde mich da mal schlau machen!

Frage von Karin Rehorn:

Ich fahre einen Smart fourtwo von 2000 und habe jetzt 50,000 Kilometer runter. Der Smart braucht extrem viel Öl, etwa einen Liter auf 500 Kilometer. Das ist wohl nicht in Ordnung?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Karin, das ist das Ventil des «Teillastentlüftungsschlauches». Diese Teillastentlüftung soll im Teillastbetrieb bei teilweise geschlossener Drosselklappe durch den Unterdruck im Ansaugtrakt den Überdruck aus dem Kurbelgehäuse absaugen, deshalb ist das Ventil eingebaut. Wenn man daran saugt, muss das Ventil Durchgang haben, um Druck aus dem Kurbelgehäuse absaugen zu können. Wenn man hineinbläst, muss es sperren, damit nicht zusätzlicher Überdruck hineingepumpt wird. Diese Teillastentlüftung kann auf verschiedene Arten kaputt gehen, entweder durch Undichtigkeiten in Schlauch oder ein klemmendes Ventil. Wenn die Teillastentlüftung z. B. wegen eines Risses im Schlauch nicht mehr funktioniert, wird der Überdruck nicht mehr abgesaugt und führt zu erhöhtem Ölverbrauch. Ich würde zusätzlich und rein prophylaktisch die Volllastentlüftung auch noch mit einem Ölabscheider versehen (das kann nie schaden...)

Mit dieser vielleicht für Dich etwas rätselhaften Erklärung würde ich an Deiner Stelle recht bald zu einem Smart-Spezialisten gehen, der sich das ganze mal ansehen soll. Bei der Höhe des Ölverbrauches ist baldiges Handeln empfehlenswert......

Frage von Mike Miehe:

Ich fahre einen Ford Escort 1,8l ,16V ,77 kW, Baujahr 1992. Ich muss mich ständig mit Zündaussetzern herumschlagen, vor allem wenn man untertourig fährt und das Gas gibt. Dann macht er drei bis vier Rucker, zieht dann aber wieder. Es wird immer schlimmer. Woran kann das liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Mike, schon mal was von der 3-K-Lösung gehört? Die würde ich Dir zunächst empfehlen.... Das sind wahrscheinlich ordinäre Zündaussetzer, die auf einen gewissen Instandhaltungsstau zurück zu führen sind.....

Frage von R. Weber:

Ich habe einen Renault Megane RT, Baujahr 1997. Was bedeutet dieses RT?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
RT war seinerzeit eine etwas gehobenere Ausstattungsvariante und bildete das Kürzel für Routier Touristique. Das bedeutet soviel wie «Reisewagen» ...

Frage von Ronny Heyden:

Ich fahre einen Lancia Lybra 1,9 Jtd (Fiat Motor). Seit geraumer Zeit leuchtet bei hohen Drehzahlen und Volllast die Motorleuchte auf und der Motor läuft kurze Zeit im Notprogramm. Meine Werkstatt fand, dass der Turbo bei Volllast einen zu hohen Ladedruck (über 2,5 bar) aufbaut und nun - um den Motor zu schützen - ins Notprogramm schaltet. Muss man unbedingt den kompletten Turbo tauschen, wie meine Werkstatt mir mitteilte (ca. 1200,-?) oder gibt es da Alternativen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wenn der Ladedruck zu hoch ist, ist der Turbo völlig in Ordnung und nur die Ladedruckregelung bzw. das Waste-Gate gestört. Wechseln Sie die Werkstatt und lassen Sie die Ladedruckregelung von einem wirklich kompetenten Turbo-Spezialisten in Ordnung bringen. Das kann ein mechanischer Defekt sein oder auch eine Fehlsteuerung der Motorelektronik (Ladedrucksensor defekt ...).

Frage von Jean Birkhahn:

Mein VW Golf II 1.6 (ohne Kat), Baujahr 1987, läuft jetzt immer Vollgas - auch im kalten Zustand - und regelt nicht ab. Auch wenn er dann warm ist, bleibt er im Vollgas. Ich muss das Auto dann ausmachen, damit sich alles normalisiert. Es kann passieren, dass er irgendwann dann abregelt, aber dann plötzlich wieder Vollgas läuft. Der Vergaser ist in Ordnung. Die Werkstatt hat schon das Dehnstoffelement getauscht. Bitte helfen Sie mir.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das ist die sogenannte «Pull-down-Dose»! Die dürfte defekt sein und die Starterklappe nicht in die Endstellung bringen. Zum Prüfen müssen Sie den Luftfilter abnehmen und bei im Leerlauf laufenden Motor versuchen, die Klappe zu schließen. Tritt kurz vor der Endstellung ein Widerstand auf, ist alles o.k. Kann die Klappe ohne Widerstand völlig geschlossen werden, ist entweder die Membran in der Dose gerissen oder das Unterdrucksystem undicht.

Frage von Ahnungslos:

Hallo, ich habe einen alten Ford Fiesta, der mit Super Plus läuft. Habe ihn aus Versehen ganz leer gefahren. Kurz vor dem Parken hat er enorm angefangen zu stottern. Bis zur nächsten Tanke schafft er es sicher nicht mehr. Muss ich beim Nachfüllen mit dem Kanister was beachten? Kann bei leerem Tank Luft eingesaugt werden? Wenn ja, entlüftet sich bei einem so alten Auto der Motor selbst?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Sie können problemlos auch Super tanken, Super plus ist beim Fiesta nicht nötig! Zur Weiterfahrt reicht eigentlich der Inhalt eines Fünf-Liter-Kanisters und eine kräftige Batterie. Die wird benötigt, um den Sprit aus dem Tank in den Vergaser zu pumpen. Wenn Sie schon ein Modell mit Einspritzmotor haben, erledigt das die elektrische Benzinpumpe. Wenn ein Vergaser an Bord ist, muss der Anlasser eben so lange orgeln, bis das Benzin in der Schwimmerkammer angekommen ist. Das war es dann, der Rest erledigt sich durch einfaches «Weiterfahren» ...

Frage von Paul Friedrich:

Ich fahre einen Fiat Ulysse, Baujahr 2004. Ich musste das Riemenrad an der Nockenwelle wechseln und habe jetzt Probleme bei der Riemenmontage. Wie verläuft der Riemen? Muss ich die Riemenspannrolle verstellen. Wenn ja, wie geht das?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Am besten kaufen Sie sich ein komplettes Reparaturkit für den Zahnriemenwechsel (der ist sowieso ab und sollte dabei erneuert werden!). Auf der Verpackung ist der Riemenverlauf in aller Regel aufgedruckt. Sollten Sie einen fast neuen Riemen wieder verwenden wollen, bleibt nur der Kauf einer Reparaturanleitung (die es für den Ulysse gibt, weil er ein «Vierling» ist: es gibt baugleiche Autos von Peugeot, Citroen und Lancia! Stückzahlen sind für die Reparaturbuchverlage alles ...), wo der Riemenverlauf auch sehr schön dokumentiert ist. Außerdem gibt es darin die Anzugsmomente, die auch eine gewisse Relevanz haben ...

Frage von Andre:

Hallo. Ich fahre einen VW Golf III GTI, Baujahr 1992. Seit zwei Wochen macht er mir nun große Probleme. Wenn der Motor auf Temperatur ist, geht er beim Fahren oder an der Ampel aus. Nach ein bis zwei Minuten geht er wieder an. Das ganze Spielchen kann sich auch wiederholen. Dann geht fast gar nichts mehr. Habe alle in Frage kommenden Teile gewechselt oder überprüft. Zündspule, Drosselklappenpoti, Benzindruck und die Zündkerzen sind alle in Ordnung. Auslesen kann man den Fehler jedenfalls nicht. Auch die VW-Werkstatt weiß dafür keine Lösung. Können sie mir helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das dürfte mal wieder das Lenk-Anlassschloss (bzw. sein elektrisches Bauteil) sein! Im Laufe der Jahre verbrennt der Kontakt, der das Bordnetz ein- und ausschaltet und schaltet eben irgendwann nicht mehr. Das Ersatzteil ist schnell besorgt (bei VW etwa 30 Euro ...) und fast genau so schnell aufgesteckt. Erst ausprobieren. Wenn das Problem dann weg ist, kannst Du das Ding immer noch einbauen (ist etwas fummelig, weil das ganze Lenk-Anlassschloss mit Sperrbolzenbock ausgebaut werden muss).

Frage von Bernd Rahner:

Ich habe einen Alfa Romeo 164 3.0l, Baujahr 1997. Die Wegfahrsperre lässt sich nicht mehr decodieren, nachdem sich die Batterie entladen hat. Habe dummerweise keinen Masterkey mehr, auch keinen Code dafür. Der Alfa Händler sagt: Pech gehabt. Neu kostet das angeblich 2500 €. Es muss aber doch eine andere Lösung geben???

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Bernd, vor ein paar Jahren hat mir ein ehemaliger Meister von Alfa mal so eine ähnliche Geschichte erzählt und die Lösung (nach vielem Hin- und Her und vergeblichen Versuchen mit Ladegeräten und Computern) war die: Kauf einer neuen Batterie, Anschluss an das Bordnetz, Dreh des Zündschlüssels im Schloss, und... der Motor lief!! Wichtig ist dabei, das es eine neue (!!) Batterie ist, weil mit einfachem Laden des alten Klunkers irgend etwas nicht funktioniert.

Die ganze Litanei vorher war die folgende: Jeder Alfa-Händler hat die Möglichkeit, die Codes mit einem speziellen Gerät auszulesen. Das kostet zwar auch ein bisschen was, allerdings bleibt ein Austausch erspart. Erkundige Dich mal bei einem freien Alfa-Händler, die sind meist billiger als die Vertragshändler. Der Ablauf ist: Auslesen lassen, neue Karten erstellen, fertig ...

Sollte sich auch auf dieser Schiene nichts machen lassen, musst Du Dir im Internet einen kompletten Schlosssatz mit Schlüsseln, Masterkey, Code und Wegfahrsperrensteuergerät von einem anderen Fiat / Alfa / Lancia besorgen und einbauen lassen. Das wäre dann Plan B ...

Frage von B. Kramer:

Bei meinem VW California T4 2,4 D, Baujahr 1991, war bei der letzten Urlaubsfahrt (fast voll beladen) der Bremskraftregler an der Hinterachse festgerostet. Leider habe ich das erst nach 200 Kilometern auf der Autobahn bemerkt, denn die hinteren Bremsen (Trommelbremsen) ließen mich dann in der Stadt nicht mehr richtig ausrollen. Wir bremsten also immer etwas. Mit etwas WD40 und Ruckeln + Hüpfen auf der Stoßstange hinten wurde er wieder gangbar und lief seitdem gut. Nun hat der TÜV aber hinten ungleichmäßiges Bremsverhalten festgestellt. Kann das noch/wieder an dem ungleich arbeitenden Bremskraftregler liegen oder hat mir die «Dauerbremse» damals die Trommeln (bzw. die Beläge) ungleich abgeschliffen? Kann ich den BkR durch einen gebrauchten ersetzen? (ist neu sehr teuer bei VW!). Und muss man dann nach dem Einbau noch etwas einstellen und wie macht man das?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wahrscheinlich sind die Bremstrommeln durch die «Dauerbremserei» sehr stark erhitzt worden und haben sich beim Abkühlen verzogen. Jetzt sind sie unrund und «eiern» beim Bremsen. Das ist auf der Rolle natürlich sichtbar ... Hier helfen nur neue Trommeln und Bremsbacken. Solange der Bremskraftregler noch gängig ist, würde ich ihn nicht wechseln. Sie können sich natürlich einen gebrauchten besorgen; ob der dann besser ist als der jetzt im Auto verbaute, bliebe abzuwarten. Eingestellt werden muss da meiner Erinnerung nach nichts, weil es eine vorgegebene Einbauposition gibt. Aber diese Frage kann der freundliche VW-Monteur sicher besser beantworten als ich....

Frage von Thomas Leible:

Hallo, ich fahre einen Opel Frontera 2.5 TDS, Baujahr 1998. Seit kurzem zählt mein Kilometerzähler (analog) nicht mehr. Weder der Gesamtzähler noch der Tageszähler. Alle anderen Instrumente funktionieren einwandfrei. Drei Werkstätten raten mir zum Austausch des Kombiinstrumentes, ohne sich den Fehler genau angesehen zu haben. Gibt es noch Alternativen? Sollten nicht vielleicht mal die Anschlusskabel überprüft werden, oder ist das Problem an dieser Stelle ausgeschlossen? Wie gesagt, Tacho und alle andere Instrumente funktionieren einwandfrei.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Die Diagnose ist relativ klar: Die Übertragung der Tacho-Impulse funktioniert, sonst würde der Tacho keine Geschwindigkeit anzeigen. Das Zählwerk ist aber tot, also bleibt wirklich nur der Austausch des Instrumentes. Oder Sie basteln ein bisschen und bauen sich einen elektronischen Tacho aus dem Elektronik-Shop auf die Mittelkonsole: Der hat eine Art Bordcomputer-Funktion und zählt auch die gefahrenen Kilometer ...

Frage von Toni:

Mein Volkswagen Passat Variant, Baujahr 1995, 1,8, 66kw/90PS, fabriziert im ersten Gang Geräusche im Getriebe. Es hört sich an wie so ein Klappern oder so ein Knirschen. So bald ich aber höher schalte, ist nichts mehr zu hören.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hi Toni, das hört sich nach einem Getriebeschaden an! Mach´ einfach einen Getriebeöl-Wechsel und lass das Öl durch ein Sieb laufen. Wenn sich im Sieb viel Metallabrieb oder sogar ganze Splitter finden, würde ich mich auf die Suche nach einer guterhaltenen, gebrauchten Schaltbox für den Passat machen.

Frage von V. Stöckel:

Guten Tag Herr Kessler. Ich fahre einen Opel Vectra Caravan 1,8, Baujahr 1998, Benziner. Seit einigen Monaten habe ich das Problem, dass der Wagen sehr unruhig läuft. Das merkt man besonders im Stand. Das Auto wackelt dann richtig, geht aber nicht aus. Erst wenn er dann richtig warm ist, lässt das nach. Sonst fährt er gut und zieht auch richtig an beim losfahren. Was könnte das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Gönnen Sie Ihrem Vectra doch einfach mal die 3-K-Lösung! Nach neun Jahren ist der erste Lack einfach ab bzw. sind die Zündkabel sicher schon ziemlich porös. Die Zündkerzen und die Verteilerkappe haben Sie in den letzten drei Jahren doch auch nicht gewechselt, oder...?

Frage von Andreas Lötsch:

Ich fahre einen Kia Magentis 2.0. Seit Herbst 2006 gibt es Ärger mit der Klimaautomatik. Bei längeren Fahrten vereist die Anlage total und es kommt keine Frischluft mehr im Innenraum an. Zwei Mal wurde die Anlage nun schon gewartet. Expansionsventil, Pollenfilter und Außensensor sind gewechselt worden. Doch das Problem ist geblieben.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf ein defektes Expansionsventil. Wenn die Hochdruckleitung zum Trockner vereist ist, liege ich richtig. Außerdem dürften im Hoch- und im Niederdruckteil zu niedrige Drücke herrschen. Bringen Sie diese Vermutung mal zu ihrer Werkstatt bzw. lassen Sie das Auto von echten Klima-Spezialisten checken ...

Frage von Vassili:

Ich möchte mir einen Fiat Punto, Baujahr 1994 bis 97, Benziner mit Schaltgetriebe und 100.000 Kilometern kaufen. Auf was muss ich genau achten?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wichtig beim Punto ist das Thema Motorkühlung. Oft hat schleichender Kühlwasserverlust die Zylinderkopfdichtung gehimmelt. Ursache sind dann meistens defekte / undichte Wasserpumpen. Eine weitere Schwachstelle sind die Bremsen, die bei den Hauptuntersuchungen überdurchschnittlich für Verdruss sorgten. Wahrscheinlich ist man mit einem gebrauchten Punto, der gerade frisch durch den TÜV ist, vor den größten Problemen sicher. Tipp von mir: Die F.I.R.E. - Motoren sind große Klasse! Selbst mit 55 PS fährt der Punto schon ganz nett ...

Frage von Danny Laider:

Sehr geehrter Herr Kessler, bei meinem W124-260E habe ich folgendes Problem und hoffe, dass Sie mir helfen können. Seit einiger Zeit geht er regelmäßig aus und nimmt nur ruckartig Gas an, wenn er die 80 Grad erreicht. Darunter und über 85 grad war allerdings alles in Ordnung. Gestern allerdings ist er dann beim Gasgeben (Vollgas) komplett ausgegangen und lässt sich nicht mehr starten. Wenn ich den Zündschlüssel herumdrehe, arbeitet der Anlasser ganz normal und man hat das Gefühl, dass er starten will. Allerdings macht er während des Startvorgangs vereinzelt ein zischendes Geräusch. Außerdem ist seit kurzem die Warnleuchte an, die mir sagt, dass eine Lampe der Außenbeleuchtung kaputt ist. Es sind aber alle Lampen ok. Wenn ich den Scheibenwischer anschalte, geht die Lampe im Takt des Wischers an und aus. Ich wäre für Tipps sehr dankbar. Gruß Danny Laider

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Danny, das mit der Lampe ist ein Problem, das nichts mit dem Motor zu tun hat. Ich übergehe das deshalb an dieser Stelle.... Ich glaube, dass Ihr Problem mit dem Relais der Benzinpumpe zusammen hängt. Das ist ein typischer Defekt der W124-Baureihe und lässt sich am besten durch versuchsweises Austauschen des Relais heraus finden. Wenn sich nichts ändert, haben Sie immerhin ein Reserve-Relais im Handschuhfach: Irgend wann geht das Ding immer kaputt.....

Frage von Günter Schindler:

Hallo Herr Kessler, ich fahre während der Sommermonate seit nun schon mehr als dreißig Jahren eine 71er MGB. Bei einer meiner letzten Touren gab es Qualm unterhalb der Armaturen, nach Abschleppen und Durchsicht stellte ich fest, dass das Kabel, welches Strom zum Overdriveschalter am Lenkrad führt, ebenso verschmort war, wie das in Richtung Overdrive abgehende Kabel. Ich habe die Kabel getrennt und fahre zur Zeit ohne Overdrive. Kann der Kurzschluss im Schalter am Getriebe sein oder tippen Sie auf Masseschluss durch aufgescheuertes Kabel, zahlt die Versicherung in der Teilkasko solche Schäden? Vielen Dank!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Herr Schindler, das kenne ich! Mein MGB GT hatte das auch mal, Ursache war ein schwergängiger Overdrive-Schalter am Getriebe, der viel mehr Leistung als gewöhnlich aufnahm. Dadurch stieg der Strom im Kabelweg sehr stark an und das Kabel wurde zu heiß. Als Ergebnis war die Isolierung danach auch weg.... Leider hat der MGB ja nur 3 oder 4 Sicherungen, und die sichern jeweils den halben Stromkreis ab (also viel zu viel, um sinnvoll zu sein!!). Bauen Sie also zunächst den Overdrive-Schalter aus. Ob er wieder gängig gemacht werden kann, werden Sie mit Ihrer jahrzehntelangen MG-Erfahrung sicher selbst beurteilen können. Falls nicht: Ersatz ist leicht über die einschlägigen Quellen zu bekommen. Der Kabelbrand (um nichts anderes handelt es sich...) wird natürlich von der Teilkasko-Versicherung übernommen. Da Sie das Kleingedruckte Ihres Versicherungsvertrages im Moment nicht in allen Details im Kopf haben, würde ich mich vor der Meldung des Schadens kurz bei einem Vertreter der Gesellschaft nach Besonderheiten erkundigen. Viel Erfolg und einen schönen Sommer wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Uli Köln:

Hallo Herr Kessler! An meinem Alfa Romeo 156, Benziner, lässt sich seit neuestem im kalten Zustand kaum noch ein Gang ohne «Gewalt» einlegen. Insbesondere für den Rückwärtsgang gehe ich lieber den Weg über «Motor-aus-Gang einlegen-erneut anlassen».(Sonst lästiges Zwischenkuppeln). Ist der Wagen leidlich warm gefahren (10-15 Minuten), ist auch das Getriebe sauber und in jeder Drehzahl schaltbar. Auffällig ist das Problem also nur bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen, die trotz Klimawandel jetzt auch in Köln vorkommen. Da sicherlich ein Defekt vorliegt, frage ich Sie nur wo mag der sein? Mit freundlichen Grüßen aus Köln Uli

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Uli, das hört sich nach einer schlecht bzw. im kalten Zustand gar nicht trennenden Kupplung an. Ob einer der Kupplungszylinder oder die Hydraulikschläuche dazwischen überaltert / gedehnt / undicht. Lasse das System mal überprüfen (das kann jede Werkstatt und die Hydraulikflüssigkeit wechseln. Dadurch wird die Anlage gleich entlüftet, eventuelle Probleme fallen dabei sicher auf. An so einer Kleinigkeit wird der Spaß am Alfa-Fahren sicher nicht scheitern..... (ich wollte auch immer schon mal einen 156er haben, mit dem 2-Liter-Motor...)

Frage von Norbert R:

Hallo Herr Kessler, bei meinem VW Polo 86c 2f, Bj1992, Benziner, Schaltgetriebe, treten eine Reihe von Problemen auf. Wäre nett, wenn sie mir weiterhelfen könnten, da ich absoluter Laie in Sachen Autos bin und man mir in der Werkstatt alles erzählen könnte :)

1 geschwindigkeitsabhängiges Klacker- oder Tickergeräusch welches bei höherer Geschwindigkeit ansteigt und ein bisschen wie eine schnell tickende Eieruhr oder wie eine Seilbahn - bei Langsamfahrt wie ein kleiner Traktor - klingt. Das ist leider schwer zu beschreiben. Das Geräusch kommt aus dem Motorraum.

2 Im Stau steigt die Kühlertemperatur stark an, wenn längere Zeit stop and go gefahren, viel mit der Kupplung gearbeitet wurde und insgesamt die Geschwindigkeit von 20km/h nicht überschritten wurde. Es begann schon leicht zu qualmen, als der Verkehr wieder anlief. Die Temperatur sank dann schnell wieder mit steigender Geschwindigkeit.

3 Bei Wendemanövern lassen sich meist 1-2 Handteller große Ölkreise auf der Fahrbahn wiederfinden.

4 Gelegentliches Quietschen beim Anfahren oder Schalten (Keilriemen?).

5 Quietschen (linker Reifen), wenn während der Fahrt leicht nach rechts gelenkt wird. Bei stärkerem Lenkradeinschlag hört es wieder auf.

6 Der Wagen hat leichten Zug nach rechts, das Lenkrad muss zur Geradeausfahrt leicht nach links eingeschlagen werden. Das Lenkrad wurde, bevor ich das Fahrzeug erhalten habe, ausgewechselt.

Bevor ich mich in die Werkstatt begebe: muss ich das sofort beheben? Eigentlich möchte ich gerne warten, ob ich in die Umweltzonen fahren darf. Für die Fahrzeuge mit dem Eintrag (schadstoffarm 01) wird ja eine Ausnahmeregelung diskutiert. Andernfalls lohnt sich der Aufwand ja evtl gar nicht.

Wäre toll, wenn sie mir helfen können! Vielen Dank


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zu 1: Das hört sich nach einem Getriebeschaden am Achsantrieb an (Zahnschaden zwischen Kegel- und Tellerrad des Differentials)
Zu 2: Defekter Thermoschalter im Kühler. Dadurch springt der elektrische Ventilator nicht an, wenn eine bestimmte Kühlmitteltemperatur überschritten wird, um zusätzlich kühlende Luft durch die Lamellen des Kühlers zu blasen. Der Schalter sitzt im Kühler und ist einfach zu tauschen. Kostenpunkt etwa 25 Euro....
Zu 3: Getriebeölverlust? Würde zu 1. gut passen....
Zu 4: Trockenes Ausrücklager der Kupplung. Zum Wechsel muss das Getriebe ausgebaut werden (vielleicht gleich ein besseres Gebrauchtteil suchen, wenn es schon einmal ausgebaut ist...)
Zu 5. + 6.: Verstellte Vorderachsgeometrie (nach Spurstangenwechsel?)

Zusammenfassend dürfte der Gesamtaufwand dieser Reparaturen etwa das doppelte des Wagenwertes kosten (aber nur in einer freien Werkstatt...) Trennen Sie sich lieber jetzt von dem Auto und suchen Sie sich etwas «neues» Gebrauchtes!!

Frage von Thomas:

Hallo Herr Kessler, bei meinem Golf IV, Baujahr 2001, TDI 100 PS PD, bemerke ich ein starkes Motorruckeln im 4. und oder 5. Gang bei einer Geschwindigkeit zwischen 70 u. 90 km/h. Dieses Wackeln tritt allerdings nur bei Steigungen und kaltem Wetter auf (0- 5Grad). Waran kann das liegen? Könnten es die Einspritzdüsen sein? Aktuell bei Temperaturen über 10 Grad ist alles ok. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Gruß Thomas

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte einer der Defektklassiker der TDI-Autos aus dem VW-Konzern sein: Der Nadelhubgeber. Lassen Sie den mal bei einem Bosch-Dienst checken. Da ist er auch etwas billiger als bei VW (ca. 400 Euro!)....

Frage von Andreas:

Mein Kühlwasser beim VW Polo 86c, Baujahr 1991 läuft aus. Woran kann das liegen? Meine Zylinderkopfdichtung ist heil. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ich vermute eine defekte Wasserpumpe! Beim Wechsel würde ich («im Verbund») gleich den Zahnriemen mit wechseln, der muss für die Reparatur nämlich in jedem Fall demontiert werden. Die Wasserpumpe dient beim Polo als Spannelement des Zahnriemens.

Frage von Michael:

Hallo Herr Kessler ich fahre einen Seat Leon 20VT, EZ 12/01und 58.000 km. Ich habe das Fahrzeug gebraucht gekauft und habe folgendes Problem: Mir gehen ständig die elektrischen Fensterheber kaputt. Samstag den 18.03.2007 ist mir der 2. Fensterheber mit diesem Fahrzeug kaputt gegangen (1 mal Beifahrer - 1 mal Fahrerseite). Vor dem Leon hatte ich einen Seat Ibiza GLX, bei dem mir drei Mal der elektrische Fensterheber kaputt ging (2 mal Beifahrer - und 1 mal Fahrerseite). Eine Reparatur kostet jedes Mal um die 140 Euro. Was kann ich tun, um in Zukunft nicht mehr so viel Geld für defekte Fensterheber auszugeben? Kann ich mich irgendwo beschweren? Vielen Dank für ihre Mühe.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Der Mann, der dafür verantwortlich ist, sitzt längst mit fetter Pension im sonnigen Spanien und denkt wahrscheinlich keinen Moment mehr an seine Untaten: Jose Ignatio Lopez, zur Bauzeit Ihrer Seats oberster Kostenoptimierer im VW-Konzern. Die ständig aussteigenden Fensterheber in Golf, A3, Octavia und Leon sind einfach billigster Murx... Und werden offenbar immer noch als Ersatzteil verkauft. Ich würde mir einen der Nachrüst-Fensterhebersätze kaufen und an die bestehende Verkabelung einen Fensterheber aus diesem Kit anschließen. Die Dinger sind meistens völlig überdimensioniert und halten ewig. Allerdings muss man dazu etwas basteln können. Ich habe auf diese Art und Weise mal bei einem Volvo 480ES (der hatte auch himmelschreienden Schrott in der Tür...) viel Geld gespart. Und noch eins zum Schluss: Vergessen Sie Beschwerden und die Seat-Organisation! Für die sind Sie ein Alt-Auto-Fahrer, der sich nicht freiwillig von seiner Karre trennen will.....

Frage von Marleen:

Hallo Herr Kessler. Mein Citroen Xsara Picasso mit 100.000 Kilometern auf dem Tacho hat auf der Fahrerseite ein ziemlich lautes Poltern, wenn ich über Unebenheiten fahre und knackt vorn ab und zu, wenn ich in eine Kurve fahre. Nun war ich in der Werkstatt und es wurden die Stabilisatoren gewechselt, Problem besteht aber immer noch. Jetzt will die Werkstatt die Stoßdämpfer wechseln weil die nach Durchsicht «glauben», dass die defekt wären. Wie wahrscheinlich ist die Möglichkeit, dass es auch die Stoßdämpfer sind? Ich hab nämlich leider keinen Goldesel zu Hause, um nach Vermutung reparieren zu lassen. Zudem verbraucht das Auto für meinen Geschmack zu viel Öl. Alle 2000 Kilometer fülle ich etwa zwei Liter nach. Im Motorraum ist aber kein Öl zu sehn und es läuft nach unten auch nichts aus. Woran liegt das? Vielen Dank für Ihre Mühe

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Marleen, ich würde die Stoßdämpfer einfach mal beim ADAC oder bei TÜV / DEKRA prüfen lassen. Diese Institutionen haben zwar einen Stoßdämpferprüfstand, aber keinen Stoßdämpferverkauf..... Ich glaube, dass das Knacken von den Antriebswellengelenken und das Poltern vom Achstraggelenk kommt. Der Ölverbrauch ist in der Tat recht hoch, mehr als 1 Liter / 1000 km sollte es eigentlich nicht sein. Als Ursache kommen häufig die Ventilabstreifringe (Ventilschaftdichtungen) in Frage. Es können aber auch die Kolbenringe sein. Alles in allem hört es sich so an, als ob der Xsara Picasso schon einiges hinter sich hat....

Frage von W. Petz:

Sehr geehrter Herr Kessler, durch das Internet habe ich erfahren, dass Diagnose-Geräte aller Art angeboten werden. Können Sie mir ein preiswertes Modell für den Privat-Bereich nennen. In Erwartung einer Antwort. Mit freundlichen Grüßen Wilfried Petz

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Herr Petz, klicken Sie doch mal auf diesen Link: http://coolchip.co.funpic.de/cc2/index.php?root=polo&topic=obd2

Da ist eine Selbstbauanleitung für ein OBD2-Interface. Vielleicht kriegen Sie das ja hin.....

Frage von Frank Iwert:

Hallo Herr Kessler! Ich habe seit kurzem einen VW Polo 86c GT und folgendes Problem: Wenn der Motor warm ist, beginnt er bei etwa 3000 U/min zu ruckeln und hat einen erheblichen Leistungsverlust. Es ist so, als wenn der Motor aus ist oder kein Benzin bekommt. Doch wenn ich die Kupplung trete, dann geht die Drehzahl wieder auf die normalen Lehrlaufwerte, der Motor ist an. Wenn ich dann etwas mit dem Gas spiele, nimmt er dieses auch wieder an und ich kann weiter fahren. Es wurde der Benzinfilter gewechselt, Zündkabel geprüft, Temperaturgeber geprüft. Woran kann liegen? Danke für Ihre Hilfe Frank Iwert

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Vielleicht ist nur der Benzinfilter so zugesetzt, dass bei höheren Drehzahlen nicht genug Sprit zur Versorgung des Motors hindurch kommt. Ähnlich kann es auch beim Luftfilter aussehen. Oder der Drosselklappenhebel steht nicht auf Vollgas.... Leider gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, dazu müsste ich aber etwas mehr über Ihr Auto wissen.....

Frage von Alexandra:

Hallo, wir haben das Problem, dass bei unserem Ford Sierra die Kindersicherung hinten drin ist. Nun ist aber der Türgriff kaputt. Wie bekommen wir das Auto auf, um einen neuen Türgriff einzubauen? Hilft es, nur die Verkleidung zu zerstören? Bitten um schnelle Hilfe und sagen danke! Viele Grüße Alexandra

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Alexandra, versuchen Sie mal folgenden Trick: Kurbeln Sie das Fenster der betreffenden Tür ganz herunter und versuchen Sie mit einer Fahrradspeiche (oder einem entsprechend gebogenen Draht...) an der Scheibe vorbei an die Schlossentriegelung zu kommen. Wenn die Tür erst auf ist, löst sich der Rest von selbst!

Frage von Christine D:

Guten Tag Herr Kessler. Ich fahre einen VW Passat VR6, Baujahr 1991. Kürzlich sprang der fünfte Gang raus und ließ sich nicht mehr schalten. Es hieß: Getriebeschaden auf Grund zu untertourigem Fahren. Ist das plausibel? Grüße Christine

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Getriebeschaden ja, aber nicht wegen zu untertourigem Fahren! Das gibt es faktisch nicht; im schlimmsten Fall ginge dann das Differenzial kaputt! Ihr Getriebe leidet sicher an zu wenig Öl (leider ist die Ölstandskontrolle beim Getriebe sehr unbequem und wird deshalb gern vergessen ...), wodurch ein oder mehrere Lager ausgelaufen sein dürften. Ob eine Reparatur oder der Einbau eines gebrauchten Getriebes die richtige Lösung ist, ergibt eine Recherche der Möglichkeiten in Ihrem Umfeld (Werkstattpreise, Expertise und Verfügbarkeit ...).

Frage von Erbil:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen BMW 330d mit 184 PS. Mein Auto läuft im Stand und auch während der Fahrt sehr unruhig und brummt bei untertourigem Fahren zwischen 1000 und 1500 Umdrehungen (vorher nicht). Ich tippte auf ein Problem mit den Injektoren, baute sie aus und reinigte sie. Nach dem Einbau springt das Auto nur nach der Verwendung von Pilotenspray oder ähnlichem an. Aber das ist noch nicht das schlimmste. Wenn der BMW dann läuft, schüttelt sich das ganze Auto als würden mindestens zwei Injektoren nicht arbeiten. Die Drehzahl schwankt bei Standgas für ein paar Sekunden und steigt dann von selbst auf fast 4000 Umdrehungen und bleibt dort hängen. Woran könnte das liegen? Kann es sein, das die Injektoren mehr Diesel einspritzen als sie sollten? Und wie wird eigentlich die Drehzahl angesteuert? Nur durch die eingespritzte Kraftstoffmenge? Ich hoffe, das waren nicht zu viele Fragen auf einmal ...

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Erbil, wieviele Kilometer hat Ihr E46 denn schon auf der Uhr? Nach etwa 150.000 können die Injektoren schon mal fällig werden ... Auffällig ist der Zusammenhang zwischen dem Ursprungsproblem und dem Ergebnis Ihres Reinigungsversuchs (Verschlimmerung ...). Das deutet auf die Injektoren als Problemauslöser hin. Generell ist leider zu sagen, das die modernen Common-Rail-Diesel mit Heimwerkermitteln weder diagnostiziert noch repariert werden können. Wenn Sie Fachmann sind, könnte nach einer Diagnose zwar einiges im Do-it-yourself-Verfahren erledigt werden, was aber aus Gewährleistungsgründen nicht empfehlenswert ist. Zusammenfassend würde ich an Ihrer Stelle einen Bosch-Dienst befragen bzw. dort eine Diagnose erstellen lassen. Die Ersatzteile sollten Sie dort auch kaufen, weil BMW in der Regel deutlich mehr für die selben Teile verlangt. Sorry, aber mehr praktische Hilfe kann ich in diesem Fall nicht bieten ...

Frage von Marko Schwinn:

Mein Skoda Octavia Kombi zickt in Sachen Kofferraum-Innenbeleuchtung. Diese sollte ja nur leuchten, wenn der Kofferraum geöffnet ist. Leider bleibt sie immer an. Gibt es hier einen Kontakt oder ähnliches?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Marko, meiner Erinnerung nach hat der Octavia im Kofferraumdeckel einen Neigungsschalter, der den Stromkreis zur Kofferraumbeleuchtung erst dann schließt, wenn die Haube einen bestimmten Neigungswinkel überschreitet. Dieser Schalter (früher, als ich noch Alarmanlagen in Autos eingebaut habe, hießen die «Quecksilberschalter») könnte ausgelaufen oder verstellt oder sonst wie defekt geworden sein. Austauschen!!

Frage von W.Schuhmacher

Hallo Herr Kessler. Ich habe folgendes Problem mit meinen Bremsen an meinem Mercedes W202 (S202) Kombi, Baujahr 00. Nach knapp 40.000 Kilometer ist immer der äußere Bremsbelag am Rad hinten rechts verschlissen. Des weiteren habe ich seit einiger Zeit (aber nicht permanent) ein Pfeifgeräusch beim Fahren im Bereich des hinteren rechten Fahrzeuges, als ob ein Bremsbelag an der Bremsscheibe zeitweise streift. Wenn ich die Bremse antippe, verschwindet das Geräusch. Des weiteren wird die Bremse hinten rechts wesentlich heißer als hinten links, die Bremsscheibe ist allerdings nicht blau angelaufen und auch nicht stärker verschlissen als links. Das Fahrzeug wurde vor kurzem beim TÜV vorgefahren. Die Bremswirkung auf dem Prüfstand war in Ordnung, auch waren die Räder nach dem Bremsentest freigängig und blockierten nicht. Ein manuelles Abschalten des ESP bringt keine Änderung, die Bremse hinten rechts wird trotzdem zeitweise heiß. Der Fehlerspeicher des ESP hat keinen Fehler abgespeichert. Der Kolben ist freigängig (klemmte bei der Prüfung nicht, ließ sich problemlos zurückdrücken), die Bremsscheibe weißt keine größeren Riefen auf. Die stärkere Erhitzung der Bremse hinten rechts und die zeitweisen «Schleifgeräusche» waren auch schon vor dem Belag-Austausch da. Inzwischen bin ich mit meinem Latein am Ende. Haben Sie eine Lösung für mich?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Herr Schuhmacher, vielleicht ist die Lösung des Problems ganz simpel: Der Bremsschlauch zum rechten Hinterrad könnte von innen zugequollen sein und lässt darum den Bremsdruck nicht so recht aus der Bremszange hinaus. Ein ähnlicher Effekt könnte durch eine Fehlfunktion des Bremskraftreglers an der Hinterachse auftreten. Ich würde an Ihrer Stelle die Bremsschläuche rechts und links erneuern und die Sache weiter beobachten ...

Frage von Sven Erdmann:

Hallo Herr Kessler. Ich fahre einen Ford Escort 16v, Baujahr 96, 100.000 Kilometer, mit Zetec Motor (90 PS). Seit einigen Wochen habe ich das Problem, dass der Wagen morgens ein paar Meter fährt und dann ausgeht. Es ist dabei ein Geräusch zu hören, als wenn sich der Motor verschlucken würde. Fahre ich dann etwa 200 Meter mit unrundem Lauf weiter, ist alles wieder normal und ich habe den ganzen Tag Ruhe, egal wie oft ich ihn an- oder ausmache. Können Sie mir Tipps geben, woran es liegen könnte. Zündkerzen und -kabel, Luft- und Ölfilter wurden erneuert sowie das Ölüberdruckventil anstatt der Abdichtung eingesetzt (ich meine das kleine runde Ding unter der ersten Nockenwelle). Bitte helfen Sie mir!!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Sven, das hört sich sehr nach einem trägen Motortemperaturfühler an! Der übermittelt offenbar keine oder falsche Werte, wenn der Motor ganz kalt ist. In der Folge magert das Gemisch so weit ab, dass der kalte Motor abstirbt und er erst etwas wärmer werden muss, um an zu bleiben. Wechseln Sie den Fühler, dann sehen wir weiter ...

Frage von Nico Schröder:

Ich habe bei meinem Opel Corsa das Problem, dass die Sprühanlage für die Front- wie für die Heckscheibe nicht geht. Es summt noch nicht einmal, wenn man den Schalter betätigt. Was kann den das Problem sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der erste Blick sollte der Sicherung gelten (welche das ist, steht auf dem Aufkleber im Sicherungskasten). Wenn dort alles in Ordnung ist, würde ich den Stecker an der Pumpe des Spritzwasserbehälters abziehen und prüfen, ob dort bei der Betätigung des Hebels am Lenkrad Spannung anliegt. Wenn nicht, ist das Kabel oder der Schalter defekt. Wenn Spannung ankommt, ist die Pumpe hin ... Viel Spaß wünscht der AUTOPAPST

Frage von Rudolf Barton:

Hallo Herr Kessler! Ich habe einen Hyundai Santa Fe 2.0 CRDI (125 PS), Baujahr 05, mit Automatikgetriebe. Das Fahren mit der Automatik war bisher alles andere als ein Vergnügen. So schaltet sie bei genau 80 km/h in die vierte Strufe, um dann mit 1400 U/min dahinzuzuckeln. Nun kommt hinzu, dass die Automatik bei mittlerer Beschleunigung nicht mehr von der dritten auf die vierte Stufe hoch schaltet. Letztens auf der Autobahn hatte ich 140 Sachen drauf in Stufe drei. Als ich dann vom Gas ging, schaltete er plötzlich hoch. Bitte um Hilfe, so kann ich nicht fahren!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Barton, ich würde mir an Ihrer Stelle keine Gedanken machen, sondern das Auto zum Händler bringen. Sie müssten ja noch Garantie haben (gilt in Östereich für Hyundai-Neuwagen auch die dreijährige Garantie?). Das ein Garantiefall! Zu ihrer Frage: ich vermute, das die Steuerung der Automatik verstellt / teilweise ausgefallen (die Unterdruckdose ...) ist. Warum also Gehirnschmalz verschwenden, wenn der Importeur die Spezialisten bezahlt?

Frage von Alexa Paul:

Wieviel Kühlwasser kommt in einen Peugeot 206 popart rein? Dankeschön!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das dürften etwa sechs Liter Kühlmittel sein. Diese Angabe allein ist aber wenig zielführend, weil das System ja nie ganz leer ist. Zum Nachfüllen würde ich mich an den Min. bzw. Max.-Markierungen am Ausgleichsbehälter orientieren. Ggf. muss die Anlage nach dem Auffüllen entlüftet werden. Alle Details sind in den einschlägigen Reparaturanleitungen sehr schön erklärt und bebildert ...

Frage von Eckhard Hildebrandt:

Sehr geehrter Herr Kessler. Mit meinem Audi A6 2,4 l, 165 PS und Automatik stört uns das regelmäßige Quietschen der Lenkung, solange das Fahrzeuginnere noch nicht warm ist. Die Geräusche entstehen bei jeder Lenkbewegung scheinbar kurz hinter dem Lenkrad. Wie eben angedeutet, tritt dies nur in der kühleren Jahreszeit auf. Meine Werkstatt war nicht in der Lage, das Problem zumindest ohne hohen Kostenaufwand zu beheben. Ein Brief an Audi blieb unbeantwortet. Was kann man bitteschön machen?? Für Ihre Hilfe im Voraus unseren besten Dank. Eckhard Hildebrandt

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Hildebrandt, versuchen Sie mal eine andere (freie) Werkstatt und bitten Sie dort um eine Diagnose. Ich tippe auf ein trockenes Lenkkopflager, das vielleicht nur geschmiert werden muss. Allerdings verbietet sich dieses Vorgehen, wenn Sie noch in der Gewährleistungszeit nach dem Gebrauchtkauf von einem Händler sind. Ein Audi-Vertragshändler wird immer nach den Reparaturvorgaben des Herstellers vorgehen, die nicht notwendigerweise zeitwertgerecht ausfällt. Eine «normale» Werkstatt kann über Fehlerspeicherauslesen und Diagnosecomputerabfragen hinaus alternative Reparaturvorschläge machen, die wahrscheinlich auf meine Vermutung (Lenkkopflager trocken..) hinauslaufen.

Frage von Dietmar Höfer:

Lieber Herr Kessler, ich habe einen Ford Fiesta 1,1, Baujahr 1991. Als ich letztens beim TÜV war, hat das Auto keine ASU bekommen, weil der CO2-Wert bei 3,0 statt bei 0,6 lag. Das Auto hat einen G-Kat. Außerdem glaube ich, dass der Spritverbrauch zu hoch ist. Was kann ich machen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Schade, dass der Mann am Abgasdiagnosegerät nicht mit Ihnen gesprochen hat! Normalerweise kommt dabei der entscheidende Hinweis! Wenn der CO2-Wert so stark nach oben abweicht, liegt die Vermutung eines defekten Katalysators nahe. Es kann aber auch ein Marderbiss gewesen sein, der die Lambdasonde lahm gelegt hat. Wahrscheinlich müssen Sie noch eine AU machen lassen, damit ein Fachmann eine zutreffende Diagnose stellen kann. Die benötigten Ersatzteile würde ich mir dann im Zubehörhandel besorgen, damit aus dem Problem kein wirtschaftlicher Totalschaden wird. Vielleicht lohnt sich sogar ein Aufrüst-Kat, damit sich die Schadstoffklasse des Fiesta verbessert (z.B. von TwinTec).

Frage von Helmut Appenzeller:

Ich fahre einen Renault Laguna (Baujahr 1997 Model B56) mit einer BIGAS-Autogasanlage. Ich habe seit einigen Wochen Probleme beim Kaltbetrieb der Gasanlage (d.h. auf den ersten 20 Kilometern im Gasbetrieb ruckelt der Motor dermaßen, dass er fast abstirbt. Ist der Motor warm, verschwindet das Ruckeln fast komplett. Das Fahrzeug lief zwei Jahre ohne Probleme auf Gas. Die Filter wurden ausgetauscht und es wurde auch schon mehrmals versucht, das Fahrzeug neu einzustellen, was allerdings bis jetzt nur zu schlechteren Kaltlaufeigenschaften sowie zu einem astronomischen Gasverbrauch geführt hat. Auf Benzin läuft der Motor dagegen problemlos. Bitte Helfen Sie mir!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann ich nicht, Herr Appenzeller! Wenn eine auf LPG-Anlagen spezialisierte Werkstatt am Auto zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen ist, kann der Autopapst durch Ferndiagnose auch nicht besser sein! Bei Autogas-Anlagen braucht man vor allem einen kompetenten Schrauber, der sich mit der im Auto verbauten Anlage richtig gut auskennt. Durch die nachträgliche Adaption der Gaseinblasung in die bestehende Gemischaufbereitungs- und Abgasreinigungsanlage gibt es beinahe unendlich viele Fehlerquellen, die zu den von Ihnen beschriebenen Problemen führen können. Vielleicht wagen Sie noch einen Reparaturversuch in einer anderen Autogaswerkstatt. Manchmal muss man einfach Glück haben ...

Frage von Ulla Burghardt:

Hallo Herr Kessler. Mein Ford Escort-Kombi, Baujahr 93 mit 44 kW geht sehr oft einfach während der Fahrt aus. Egal ob beim Starten, nach wenigen Minuten Fahrt oder auch nach mehrstündiger Fahrt. Die Batterielampe leuchtet auf und aus ist er. Er lässt sich jedes Mal wieder problemlos starten, aber während der Fahrt ist es mir zu gefährlich, wenn er ohne Vorankündigung aus geht. Woran kann das liegen? Vielen Dank für ihre Hilfe. Gruß Ulla
Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine besonders hässliche Schwäche des alten Escorts ist die so genannte Relaisplatte bzw. Zentralelektrik. Die bekommt im Alter irreparable Aussetzer und muss erneuert werden. Es gibt mehrere (ich glaube zwei) verschiedene Ausführungen, die glücklicherweise auch über den Zubehörhandel zu beziehen sind. Leider ist der Aus- und Einbau eine Aufgabe für Leute mit zuviel Zeit und eisernen Nerven, die nur selten zu finden und sehr teuer sind ... Vielleicht kennen Sie einen Menschen, der Ihnen freundschaftlich zugetan und fachlich in der Lage ist, sich mit diesem Problem auseinander zu setzen. In einer Werkstatt würden Sie sehr viel Geld (ca. 400 Euro) dafür bezahlen. Ist Ihnen der Escort das noch wert?

Frage von Jörg Rainer:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Renault Espace 2,2, Baujahr 94, Schaltgetriebe. Mit dem bin ich am Freitag von Gießen nach Miltenberg gefahren, Da hat er schon viel Benzin verbraucht. dann stand er bis Sonntag und ich habe ihn gestartet, Da lief er wie auf drei Töpfen. Wenn ich aber etwas Gas gegeben habe, lief er wieder normal. Ich bin dann wieder nach Gießen und er hat für ca. 400 km rund 65 Liter verblasen. Er läuft auch weiterhin unrund wie ein Traktor. Kerzen sind gewechselt, Verteiler ist ok. Ventile wurden kontrolliert und sind ok. Was könnte das sein??? Kilometerstand ist bei 220.000. Vielen Dank für Ihre Antwort. Jörg Rainer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, wenn bei einem Auto mit 220.000 km der Benzinverbrauch plötzlich ansteigt. Ich raten Ihnen, eine Abgasuntersuchung außer der Reihe machen zu lassen. Die Werte lassen in der Regel einen Rückschluss auf die Funktion der Abgasreinigung und der Gemischzusammensetzung zu. Die Jungs am Diagnosegerät wissen meistens, woran eventuelle Ausreißer liegen. Ich tippe bei plötzlichen Verbrauchs-Ausreißern nach oben immer auf die Lambda-Sonde. Die wäre bei Ihrem Auto auch meine erste Vermutung....

Frage von Jörg P.:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen 97er Golf 3, 1,8 Liter, 66kW. Es kommt ab und an vor, dass beim Betätigen der Bremse keine Bremskraft übertragen wird. Statt dessen ist ein schleifendes Geräusch zu hören, ein «Rütteln» im Bremspedal zu spüren und es hört sich nach einem «piependen» Geräusch aus dem Fußraum an. Dieses kommt - wie gesagt - nur sporadisch vor (meist bei feuchter Witterung). Die Bremsscheiben und Belege wurden vor ca. einem halben Jahr gewechselt. Ca. eine Woche danach kam es noch ab und an vor, dass der Fehler wieder auftrat und danach war er weg. Jetzt trat es wieder auf. Das Auslesen des Fehlerspeichers ergab einen Defekt am vorderen rechten ABS-Sensor und einen defekten Nockenwellensensor. Ich hoffe sie können mir helfen. Vielen Dank im voraus! MfG Jörg P.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Jörg, der Defekt am ABS-Sensor passt exakt zu Ihrer Problemschilderung! Ob der Sensor wirklich defekt ist oder nur verschmutzt, muss ein Fachmann am Auto beurteilen. Manchmal reicht es schon, den Steckkontakt einmal zu lösen und wieder zusammen zu stecken. Der Nockenwellensensor hat mit den Bremsproblemen nichts zu tun; er verursacht eher mal Start- und Leerlaufprobleme. Alles in allem dürfen Sie dankbar sein, dass die Auslesung des Fehlerspeichers einigermaßen plausible Ergebnisse erbracht hat. Das ist bei weitem nicht immer so.....

Frage von Erhard Pischel:

Hallo, ich habe einen Renault Scenic, Automatik, Baujahr Juli 01. Manchmal startet das Auto nicht. Der Fehler tritt so auf, als wenn ein Gang eingeschaltet wäre, trotzdem ist kein Gang drin. Beim Startversuch erlischt die Beleuchtung der Uhr und der Außentemperaturanzeige und es ist kein Ton zu hören. Es kann bis zu einer 1/4 Stunde dauern bis er wieder startet. Wenn der Motor warm ist passiert es meistens nicht. Haben Sie eine Ahnung was es sein könnte. Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Erhard, zunächst würde ich mir mal die Batterie (zu alt?) und vor allem die Polklemmen (locker? gebrochen? korrodiert?) ansehen. In sehr vielen Renaults bin ich damit schon fertig gewesen.... Wenn oberflächlich betrachtet alles o.k. ist, kann die Korrosion auch am anderen (unteren) Ende der Batteriekabel sitzen: Die Anschlüsse am Anlasser und / oder am Massepunkt der Batterie sind manchmal fast vollständig zerbröselt und können so natürlich keine Leistung mehr übertragen. Lassen Sie in diesem Fall von einem Autoelektriker neue (großzügig dimensionierte!!) Kabel anfertigen. Dann haben Sie für den Rest des Autolebens in dieser Hinsicht Ruhe...

Frage von Andreas:

Hallo Herr Doktor! Ich habe einen Audi A6 TDI, bei ihm ist das ABS-Steuergerät defekt. Habe ein Neues gekauft und jetzt die Frage: Kann ich selber das Steuergerät wechseln? Und zweite Frage: wenn ja, muss ich die Bremsflüssigkeit entlehren? Ich Danke für die Antwort!!!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Steuergerät gehört zum Kapitel Elektrik / Elektronik, die Bremsflüssigkeit eher zur Hydraulik. Beide Bereiche haben nur indirekt miteinander zu tun, Sie können also die Bremsflüssigkeit da lassen, wo sie jetzt ist.... Vor dem Wechsel des Steuergerätes würde ich jedenfalls die Batterie abklemmen, damit Sie das neue Modul nicht gleich wieder zerschießen. Ich hoffe, der Wechsel des Steuergerätes behebt das ursprüngliche Problem!!

Frage von Nadine von der Höh:

Hallo Autopapst, ich fahre einen Ford Ka, Baujahr 1999, Schaltgetriebe, Benziner, ca. 70.000 km gelaufen. Seit einigen Wochen habe ich ein kurzes «Klopfgeräusch», das nach dem Hochschalten auftritt, sobald ich die Kupplung loslasse und wieder Gas trete. Das Klopfgeräusch tritt auch nicht immer auf und beim Runterschalten passiert das gar nichts. Der Wagen stottert aber nicht, sondern fährt dann ganz normal. Aber da das kein Geräusch ist, wo man weghören kann, beunruhigt es mich zunehmend, da das Auto mich leider schon sehr viel gekostet hat. Ein Bekannter meinte, es könnte ein defektes Lager oder die Motoraufhängung sein? Was meinen Sie? Und, können Sie mir ungefähr sagen, was da an Kosten auf mich zukommen könnten? Schon im Voraus vielen Dank für Ihre Hilfe. Gruß, N.v.d.Höh

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Idee mit der defekten Aufhängung hat Charme.... Wenn das so ist, kippt der Motor um seine Längsachse und lässt das Auspuffrohr beim Lastwechsel von unten gegen den Fahrzeugboden klopfen. In Frage kommt dabei eigentlich nur die vordere Aufhängung, die als Ersatzteil ca. 40 Euro kostet und in etwa 30 Min. eingebaut ist. Das ganze bleibt also bezahlbar.....

Frage von Philipp Schmidt:

Grüß Gott Herr Kessler, ich fahre einen Mitsubishi Lancer, EZ 1997. Seit diesem Winter hat er große Probleme bei Feuchtigkeit. Es fühlt sich an, als würde er nur auf drei Zylindern laufen. Gas nimmt er nicht richtig an, Leerlauf ist aber kein Problem. Wenn er einmal warm ist läuft er wieder wie normal. Bin gerade in Frankreich und die Werkstatt will die Teile für die Zuendung austauschen. Soll so um die 220 Euro kosten, ohne Arbeitszeit - kommt mir ziemlich teuer vor?! Vielen Dank für Ihre Antwort, Philipp

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Philipp, die Werkstatt wird wohl auf der richtigen Spur sein… Ich vermute, die 3-K-Lösung wird die Lösung sein (neue Kerzen, neue Zündkabel und eine neue Verteilerkappe nebst -finger). Wenn die Teile direkt von Mitsubishi bezogen werden, kann das schon mal so viel kosten. Es gibt alles natürlich auch von Auto-Aldi (keine Ahnung, wie die in la France heißen… Auto-Zone? Feu vert?). In Deutschland würdest Du wahrscheinlich bei 120 - 150 Euro landen….

Frage von Sonja Zeyen:

Guten Morgen Herr Kessler! Ich fahre einen MB A 140, Bj.99 mit 85.000 km Laufleistung. Ich wollte nun den Zahnriemen wechseln lassen, aber ich lese nun ständig etwas von «wartungsfreier Steuerkette». Ist es richtig, dass die A-Klasse keinen Zahnriemen, sondern eine Steuerkette hat? Muss ich diese denn austauschen bzw. warten lassen? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Mit lieben Grüßen aus dem Schwabenländle

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nach all den Horrormeldungen über den «Motorkiller Nummer 1» (Zahnriemen) entscheiden sich immer mehr Autohersteller, wieder «back-to-the-Roots» zu gehen. Die Steuerkette kann zwar auch reißen, das dauert aber etwa doppelt so lange wie beim Zahnriemen. 200.000 km sollte die Steuerkette schon durch halten. Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen die Spannvorrichtung vor der Zeit aufgegeben hat. Da kann dann schon mal bei deutlich geringeren km-Ständen Handlungsbedarf entstehen.

Frage von Paul:

Hallo. ich habe für meinen Mercedes-Benz W210 bei Ebay Alufelgen gekauft. Die standen vom W211. in Fahrzeugschein 7,5J H2 ET 41 / 215/55R16. Die Felgen sind 7,5J H2 ET 42 225/55R 16 und jetzt sagen mir alle, dass ich mit diesen Felgen nicht fahren darf. Ob das stimmt????

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ganz formal müssten die Räder eingetragen bzw. von einem Gutachter auf Zulässigkeit überprüft werden. Ersatzweise reicht auch eine Freigabe des Herstellers aus. Aus der Ferne würde ich sagen, dass ein Millimeter mehr Einpresstiefe und 3 cm mehr Abrollumfang (das sind die Unterschiede der „neuen« Räder gegenüber der eingetragenen Größe...) in der Praxis keine Rolle spielen. Eintragungsfähig sind die Räder, aber sie müssen auch eingetragen sein, bevor Sie damit fahren dürfen. Alles andere funktioniert auch, darf aber in Deutschland leider nicht sein.....

Frage von Eric Böhme:

Schönen Guten Tag Herr Kessler. Ich habe mir im Januar einen VW Passat 3B gekauft. Er ist ein 98er Baujahr. Jetzt klappert er vorne rechts.Keine Ahnung, ob es das Radlager oder der Querlenker ist. Es klappert aber nur manchmal und meist nur auf Pflaster. Da gab es doch diese Rückrufaktion. Kann ich da noch Ansprüche gegenüber dem Verkäufer stellen, wenn der Vorbesitzer nicht an der Aktion teilgenommen hat? Bzw. kann ich von ihm eine kostenfreie Reparatur verlangen? Ist das noch ein Garantiefall? Viele Fragen ich weiß ,aber die Antworten sind mir sehr wichtig. Danke im Voraus Eric Böhme

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Eric, wenn Sie von einem Händler gekauft haben, fällt der Poltergeist glasklar in die Gewährleistung. Allerdings muss der Mangel reproduzierbar sein. Wenn Sie nur vom Klappern erzählen, wird der Verkäufer nichts unternehmen können. Wenn es das übliche Problem der Querlenkerlager ist, mit dem sich VW und Audi lange herumgeplagt hat, könnte der Rückruf noch aktuell sein. Eine problemlose Abwicklung ist aber nur bei einem lückenlos geführten Service-Scheckheft gewährleistet. Sollte all´ das nicht zutreffen, könnten Sie trotzdem einen Anspruch gegen den Verkäufer haben. Die Details müsste aber ein Anwalt klären, das übersteigt meine Kompetenz. Der erste Schritt zur Problemlösung ist aber die genaue Diagnose der Klappereien. Bloße Vermutungen reichen als Reparaturauftrag selten aus....

Frage von Mark:

Hallo, ich fahre einen VW Passat 35i Variant 1,8l 66KW/90PS.
Ich war vorhin tanken und hab lt. Zapfsäule 78,70 Liter getankt, obwohl ich lt. Handbuch nur einen 70L Tank habe! Der Tankwart hat mir versichert, die Säulen wären geeicht und es würde nur das berechnet, was wirklich die Zapfpistole verlässt? Ist das echt möglich? 8,7 Liter mehr als angegeben?! Danke


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Am Zählwerk der Zapfsäule liegt es nicht, das ist fast sicher! Die Pumpen / Zähler sind geeicht und werden regelmäßig kontrolliert (immerhin kann die Prüfinstitution damit viel Geld verdienen, die achten schon von allein auf die nächste Fälligkeit...). Ich vermute, dass Sie Ihren Passarati bis zum letzten Tropfen leer gefahren und dann beim Tanken das Ausdehnvolumen mit voll getankt haben. Diese „Reserve“ hat fast jeder Tank, damit bei hohen Temperaturen der sich ausdehnende Krafttstoff nicht über den Überlauf ins Freie, sondern in den Dehnbehälter läuft. Wenn Sie nach dem Abschalten der Zapfpistole schluckweise weiter tanken, passiert dieser Vorgang schon während Ihrer Bemühungen.... Also: Kein Grund zur Sorge, alles ist im grünen Bereich....

Frage von Stefan Nolte:

Hallo Herr Kessler. Mein Mazda 323 f BG, Bj. 92, 1,9 l, 16V DOHC geht dauernd aus. Der Tourenzähler fällt „runter“ und die Kiste ist aus ohne jegliche Vorwarnung. Es würde bereits das Steuergerät (und auch die entsprechende Einheit im Verteiler) gewechselt. Der Wagen läuft jedoch nur wenige Kilometer und geht dann plötzlich ohne Vorwarnung aus. Das Anspringen dauert dann auch ewig. Erst nach einigen Minuten ist es dann wieder möglich, das Fahrzeug zu starten. Dann läuft es auch wieder problemlos. Nach wenigen Kilometern wiederholt sich das Ganze dann erneut. Vielen Dank für Ihre Zeit und Hilfe. Was kann außer dem Steuergerät diesen Arger noch verursachen? Mit freundlichen Grüßen Stefan Nolte

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stefan, spontan fällt mir der OT- bzw. der Nockenwellengeber ein. Das sind optoelektronische Sensoren, die dem Steuergerät die Stellung des Motors melden. Im Steuergerät wird daraus eine Information für den Zünd- und Einspritzzeitpunkt berechnet. Bei älteren Motoren kann das Kabel vom OT-Geber gebrochen sein. Oder der Sensor selbst ist defekt / verschmutzt / „erblindet“. Sie müssen bloß heraus bekommen, wo der Sensor sitzt (und ob es mehrere gibt). Der Austausch ist meistens trivial, die Ersatzteilkosten halten sich im Rahmen (hoffe ich, bei den Japanern weiß man ja leider nie....)

Frage von Tino:

Lieber Autopapst ! Ich habe ein Problem mit meinem Opel Corsa Bj.93 1,2i 8V Laufleistung 75tkm.Im kalten Zustand läuft der Wagen einwandfrei wenn er dann eine Wassertemperatur von ca.90Grad anzeigt, passiert folgendes: Erster Gang beim Anfahren brichter in der Beschleunigung kurz ein aber kommt dann doch in Bewegung.
2. Gang fängt an zu ruckeln, zwei bis dreimal und beschleunigt dann wieder. 3. Gang beim Beschleunigen nimmt er nur mühevoll das Gas an. 4. Gang im Prinzip das Gleiche.
5. Gang ,Geschwindigkeit fällt ab bis auf 130km\h. Das Standgas des Wagens verhält sich im kalten wie im warmen Zustand optimal. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei Stadtbetrieb ca 9,8 Liter. Die Kopfdichtung Lässt an einer Stelle minimal Kühlflüssigkeit durch (1Tropfen auf ca. 30km). So Herr Kessler, ich will hoffen, Sie können mit meiner Beschreibung was anfangen? Und jetzt zu meinen Unternehmungen: War in der Opel Werkstatt - die sagten es wäre das AGR , habe es darauf hin ausgebaut und festgestellt, dass es optimal funktioniert. Habe danach die elektronischen Bauteile auf ihre Wiederstandswerte Überprüft. Alles in Ordnung, danach die 3K Methode etzt noch eine Vermutung: Und zwar hinten am Ansaugkrümmer ist noch ein Temperatursensor (leider steht im bBch nichts davon) der vielleicht dafür Verantwortlich ist? Oder hat das doch alles was mit der Kopfdichtung zu tun?
Aber zum Glück gibt es ja den Autopapst. Bin schon sehr neugierig auf ihr geballtes Wissen und sag an dieser Stelle schon mal, Dankeschön!!!


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Tino, das hört sich verdammt nach meinem alten Freund Drosselklappenpoti an! Die Bewegungen Ihres Gasfuß´ werden in Form von Widerstandswerten an das Steuergerät weiter gegegen. Wenn das Ptentiometer verschlissen ist, kommt da nur Blödsinn an und entsprechend schlecht wird das Gemisch berechnet. Ich hatte gerade auch wieder so einen Fall, bei dem ich ganz sicher auf den Thermofühler getippt habe. Am Schluss war es mal wieder Freund Drosselklappenpoti, natürlich an einem Auto, bei dem fast die ganze Einspritzung «im Verbund» erneuert werden musste. Ich hoffe, die Multec-Anlage von Opel ist reparaturfreundlicher als die Monojetronic von Peugeot.....

Frage von Peter:

Hallo Herr Kessler, habe einen Daihatsu Ferotza Bj.1991. Und die Kopfdichtung ist vor 18.000km erneuert worden. Ich habe aber jetzt wieder die gleichen Probleme: Ich muss ständig Kühlwasser nachfüllen und beim Starten des warmen Motors kommen Rauchschwaden aus dem Auspuff. Mein Verdacht ist, dass die Kopfdichtung wieder defekt ist. Ist das normal bei diesem Autotyp???. Mfg. Peter
Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist nicht normal, auch nicht beim Feroza.... Wahrscheinlich sind entweder die Zylinderkopfschrauben nicht rechtzeitig nachgezogen worden, oder man hat eine neue Dichtung mit einem verzogenen Zylinderkopf kombiniert. Zusammenfassend ist wahrscheinlich die Werkstatt schuld. Haben Sie noch Gewährleistung auf die Arbeit? Dann müssen die Jungs nochmal ran, und es darf nichts kosten. Wenn die Gewährleistung schon vorbei ist, müssen sie auch noch mal `ran, aber Sie müssen zahlen.....

Frage von Martin Klein:

Hallo, ich fahre einen Ford Fiesta 1.25 16V, BJ.99, Benziner. Mein Problem ist, dass der Motor wenn er warm ist und ich den Gang rausnehme auf ca. 1500 -2000 U/min hochtourt nach ein paar Sekunden fängt er dann langsam an runterzutouren auf normal 800 U/min, manchmal kommt es auch vor das er bis auf 200 U/min runtergeht und fast ausgeht.I m kalten zustand geht er dann auch manchmal aus. War auch schon in der Fordwerkstatt, die haben mir nur gesagt, dass man da nix machen könnte da sie die Ursache nicht finden würden. Was kann das Problem sein? Danke im voraus für Ihre Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Was ist denn das für eine Werkstatt? Die sollten mal an einer «Ford»-Bildung teilnehmen.... Ich wette, das Leerlaufregelventil ist die Ursache der Drehzahlschwankungen. Das Teil kann mit einer Reinigung meistens wieder zufriedenstellend arbeiten, oft ist aber nach kurzer Zeit dann doch der Wechsel des Ventils nötig. Versuchen Sie es mit Bremsenreiniger! Immerhin ist man danach sicherer, was erneuert werden muss.

Frage von Herr Landmann:

ch fahre einen BMW 318i Baujahr 88. Weil die Tankanzeige nicht richtig geht, habe ich mein Auto leergefahren. Nachdem ich Benzin nachgefüllt hatte, ging das Auto nicht mehr an, was kann das sein? Und was kann ich da machen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Herr Landmann, üben Sie sich in Geduld! Wenn der Tank völlig leer war, muss die Kraftstoffpumpe zunächst mal die Leitung bis zum Motor bzw. der Einspritzung wieder mit Benzin füllen. Das benötigt einen Augenblick, immerhin hat das Kraftstoffsystem ein Volumen von etwa 500 - 800 ccm. Wenn trotz ausreichendem Druck kein Sprit in den Zylindern an kommt, würde ich zuerst den Kraftstoff-Filter erneuern. ;it den letzten Tropfen Benzin aus dem Tank ist wahrscheinlich auch Dreck und Rost aus dem Tank in die Leitung gepumpt worden und hat den Filter völlig verstopft. Versuchen Sie Ihr Glück mit einem Neuteil, dann klappt es auch wieder mit dem Spritnachschub....

Frage von Detlef Krassowka:

Hallo, Ich brauche eine Kühlmittelrohrleitung für den Golf 3 90 PS, Baujahr 1993, Handschaltung, ohne Klima zu 1-0600, zu2-892. Wo bekomme ich dieses Teil gebraucht, da es neu verhältnismäßig teuer ist. MfG Detlef Krassowka

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Detlef, am einfachsten ist das Abklappern von Autoverwertern. Meistens lassen die einen so ein Kleinteil von Autos mit Motorschäden abschrauben. Allerdings ist das nicht mehr ganz so einfach wie noch vor 10 Jahren, die Altautoverordnung hat den Bastlern das Leben ganz schön schwer gemacht. Alternativ sind Gebrauchtteil-Plattformen wie www.motoso.de potentielle Fundstellen, leider mit schwachen Trefferquoten: Für den geringen Ertrag solcher Teile lohnt sich der Abbau-Aufwand einfach nicht..... Am Ende wird wohl doch nur der Gang zum Teiletresen übrig bleiben.....

Frage von Opel freak:

Hallo, kann ich meinen Opel Corsa b 1,5 TD einfach so tiefer legen? oder muss ich da irgendwas beachten zwecks Achslast oder Radkästen? Grüße

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

«Einfach so» könnte klappen, wenn Sie ein Fahrwerks-Kit mit ABE / EBE finden, bei dem es mit dem Einbau der Federn getan ist. Allerdings empfiehlt es sich nicht, nur kurze Federn einzusetzen, sondern immer Komplett-Lösungen mit angepassten Dämpfern zu verwenden. Die großen Anbieter haben in ihren Informationen meistens Aussagen über den Einbau- und «Legalisierungs»-Aufwand, der vorab eine Abschätzung der Details für die Tieferlegung ermöglicht. Ein absolutes «never-ever» ist das einfache Absägen der Serienfedern. Das würde das Fahrwerk unerträglich hart machen und die Karosseriestruktur schließlich regelrecht zertrümmern.....

Frage von Mathias Schubert:

Hallo! Bei meinem W Golf 3 Variant TDI Bj.08/98, 270.000 km treten starke Antriebsgeräusche beim Gasgeben in allen Fahrtrichtungen auf (ein Knacken, welches sich bei zunehmender Drehzahl erhöht). Nun wurden schon beide äußere und das linke innere Antriebsgelenk gewechselt. Die Geräusche waren jeweils für ca.200 km weg. Dann war es wieder da und ist jetzt richtig laut, so dass sich auch Passanten umdrehen. Kann es nun noch an dem rechten inneren Gelenk liegen? Wie kann ich das prüfen. Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die von Ihnen beschriebenen Symtome würde ich eher dem Differential als den Antriebswellengelenken zuordnen. Leider halten die Getriebe der TDI-Modelle den hohen Drehmomenten auf die Dauer (immerhin nähert sich Ihr Auto der 300K km-Marke...) nicht stand. Die Diagnose sollte ein erfahrener Getriebe- / Antriebsspezialist bestätigen; ein Getriebe auf Probe zu wechseln ist nicht jedermanns Sache....

Frage von Damir Kreso:

Hallo, mein Getriebe ist defekt. Drei Werkstätten haben bisher gesagt, das Differenzial sei defekt, Lagerschaden. Die Fehlerbeschreibung: Es kommt ein Geräusch aus dem Getriebe, sehr deutlich ab 30 km/h aufwärts beim Fahren zu hören. Es nimmt beim Beschleunigen zu und beim Langsamer werden wieder ab. Ein leichtes Vibrieren ist dabei spürbar am Ganghebel. Das Geräusch tritt in allen Gängen auf und auch im Leerlauf, egal ob der Motor an oder aus ist. Allerdings nur während der Fahrt, wenn das Auto in Bewegung ist. Schalten kann man die Gänge eins bis sechs und den Rückwärtsgang problemlos. Ich würde sagen, noch so wie vor dem Fehler. Hier noch meine Daten: Audi A6 4B Avant 2,5 TDI Erstzulassung 11/99, 110kw, Motorkennbuchstaben : AKN, Getriebekennbuchstaben: DQS. Kannst du mir ein paar Adressen von Firmen zukommen lassen, die mein Getriebe wieder flott machen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Na Damir, mit den Chips exmerimentiert? Die gechipten TDIs fressen geradezu Getriebe, die dem enormen Drehmomentzuwachs nicht lange standhalten... Das ist aber nur eine Vermutung, nimm´s mir nicht übel! Leider sind aus genau diesem Grund gebrauchte Getriebe recht rar, versuchen würde ich www.motoso.de. Eine Reparatur des Getriebes ist unter Umständen die einzige Lösung, allerdings musst Du erst mal eine qualifizierte Werkstatt finden! Da ich nicht weiß, wo Du wohnst, bleibt mir nur der Hinweis auf die Firma Vege, die an alle Autozubehörhändler und an alle Werkstätten Austauschgetriebe liefert. Kontakt: http://www.vege-motoren.de


Frage von Ralf Schäfer:

Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Opel Meriva, Bauj. 2003.
Seit kurzem bekomme ich den zweiten Gang beim zurückschalten nicht mehr rein. Dieses Problem taucht aber nur auf, wenn ich z.B. links abbiege oder in Linkskurven oder im Kreisverkehr. Sobald das Fahrzeug dann wieder gerade aus fährt, geht es ohne Probleme auch in Rechtskurven o. rechts abbiegen u.s.w. gibt es keine Probleme: Was kann das sein ??? MfG R.Schäfer


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Schäfer, ich würde mal die Motor - / Getriebeaufhängung kontrollieren lassen. Vielleicht verschiebt sich der Antriebsblock bei Kurvenfahrt und lässt dadurch keinen Gangwechsel zu. Es könnte natürlich umgekehrt auch an einem losen oder schlecht geführten Schaltgestänge / Schaltzügen liegen. Eigentlich müsste das mit wenigen Handgriffen diagnostizierbar sein. Vertrauen Sie ruhig der Werkstatt, vielleicht ist das ja nicht der erste Meriva mit diesem Problem (ich habe allerdings noch nie von solchen Schaltschwierigkeiten gehört...)

Frage von Görkem:

Guten Tag. Ich habe einen Rover 827 si, Bj.: 94, 198.000 km gekauft. Wann wird bei diesem Auto der Zahnriemen gewechselt. DANKE

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Rover schrieb damals den Zahnriemenwechsel alle 100.000 km bzw. alle 5 Jahre vor. Bei Ihrem «neuen» Auto ist der Wechsel also JETZT fällig!

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