Audi angeblich an Kauf von Ducati interessiert

Vier Ringe auf zwei Rädern

Audi angeblich an Kauf von Ducati interessiert
Audi soll am Kauf von Ducati interessiert sein. © Ducati

Die VW-Tochter Audi soll angeblich am italienischen Motorradhersteller Ducati interessiert sein. Der Kaufpreis könnte bei 850 Millionen Euro liegen.

VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech ist ein Fan des italienischen Motorradherstellers Ducati. Schon im Jahr 2008 hatte Piech in einem Interview mit dem Magazin Stern sein Interesse signalisiert, auch einen Motorradhersteller in den Konzernzu integrieren. «Ich hätte gern noch einen kleinen, wertvollen Motorradhersteller drin», so Piech damals. Von daher könnte die jüngste Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg mehr sein als blanke Spekulation. Danach soll die Volkswagen-Tochter Audi Kreisen zufolge an einem Kauf des Luxus-Motorrad-Herstellers Ducati interessiert sein.

Kaufpreis von 850 Millionen für Ducati

Die Deutschen sprächen mit dem Eigentümer Investindustrial, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Kaufpreis könnte bei 850 Millionen Euro liegen. Darin enthalten seien etwa 800 Millionen Euro an Verbindlichkeiten.

Die Ducati Streetfighter Ducati

VW habe zu Marktspekulationen keine Stellungnahme abgeben wollen. Investindustrial habe die Angelegenheit unmittelbar nicht kommentieren wollen. Der größte indische Motorrad-Hersteller, Hero MotoCorp, hatte am 5. März sein Interesse an Ducati signalisiert. Der deutsche Autobauer BMW hingegen, der bereits unter diesem Namen Motorräder herstellt, hatte im letzten Monat ein Interesse an den Italienern verneint.

Ducati ist derzeit mit der Mercedes-Tochter AMG verbandelt und stellt unter anderem für das MotoGP-Team Teile des Fuhrparks und hat zuletzt auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt/Main im Vorjahr ein Sondermodell der Ducati Diavel vorgestellt. (AG/dpa)

Vorheriger ArtikelNeu- und Gebrauchtwagenpreise steigen an
Nächster ArtikelBMW plant für 2016 mit zwei Millionen Autos
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden