Aston Martin Rapid E: James Bond fährt bald elektrisch

Aston Martin Rapid E: James Bond fährt bald elektrisch
James Bond fährt demnächst einen Aston Martin Rapid E. © Aston Martin

2020 kommt der nächste James Bond in die Kinos. Dann wird der Spion im Dienste ihre Majestät der Zeit entsprechend in einem Aston Martin Rapid E elektrisch unterwegs sein.

In seinem 25. Filmabenteuer wird James Bond laut der englischen Zeitung „The Guardian“ natürlich nicht mit irgendeinem Modell, sondern standesgemäß mit einem Aston Martin Rapid E.

Damit bleibt der Geheimagent Ihrer Majestät dem bewährten Dienstwagenlieferanten treu, ganz in der Tradition des legendären Aston Martin DB5 aus den 60ern des vergangenen Jahrhunderts sowie der neuzeitlichen Modelle, die seit 2002 zum Einsatz kommen.

Rapid E hat 610 PS Leistung

Der Rapid E dürfte auf jeden Fall genug Power für die 007-typsichen wilden Verfolgungsjagden bereitstellen. Zwei Elektromotoren, die die Hinterachse antreiben, stellen 610 PS Leistung und 950 Newtonmeter Drehmoment bereit. Von 0 auf 100 km/h geht es in unter vier Sekunden.

Die Höchstgeschwindigkeit von knapp 250 km/h dürfte bei innerstädtischen Rennen oder bei alpinen Kurvenhatzen nicht so wichtig sein. Viel bedeutender wird hingegen die Frage sein, wie es der MI6-Waffenchef Q schaffen wird, die Reichweite zu verlängern. Aston Martin setzt auf eine 65-kWh-Batterie und gibt 320 Kilometer Reichweite an. Bei Bonds bekannten und bislang wenig ökologisch ambitionierten Fahrstil dürfte dies aber deutlich zu wenig sein.

Nur 155 Einheiten kommen auf den Markt

Die Frage des Ladens wird ebenfalls Qs Erfindungsreichtum fordern. Zwar soll eine 800-Volt-Ladestruktur ein schnelles Auffüllen der Zellen ermöglichen, doch diese stehen sicherlich noch nicht überall da zur Verfügung, wo 007 unterwegs sein wird. Einfacher hingegen wird für Q und 007 das Problem von besetzten Ladesäulen zu lösen sein. Blockierende Fahrzeuge lassen sich auf bewährte Weise mit den üblichen im Auto verbauten Gadgets aus dem Weg „räumen“. Auch wird James Bond wohl dank Qs Internetkompetenzen keine Schwierigkeiten haben, auch ohne passende Tankkarte an Strom zu kommen.

Die Ladezeit ließe sich sicherlich mit einem angemessenen Drink verkürzen. Angesichts der Kosten für den nur in 155 Stück Ende des Jahres auf den Markt kommenden Rapid E sollte der vorsichtshalber alkoholfrei ausfallen. Rund 300.000 Euro wird Aston Martin für das Fahrzeug aufrufen, ohne 007-Modifizierung. Bonds Chef M und wie immer auch Q werden wohl eindringlicher als sonst üblich auf die Rückgabe eines unversehrten Fahrzeugs bestehen. Ob dies aber gelingt?

Die Unfallquote bei James Bond-Abenteuer ist ja bekanntlich hoch. Wenn nicht der Geheimdienstagent Ihrer Majestät seine ihm anvertrauten Fortbewegungsmittel unsachgemäß behandelt, indem er mit ihnen Abkürzungen quer durch Olivenhaine oder Treppenabgänge nutzt, sich damit überschlägt, sie zerschrammt oder sprengt, zerstören seine Gegner oder Filmcrew-Mitarbeiter die Fahrzeuge. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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