Ariel Atom auf Verbrecherjagd

In 2,5 Sekunden auf 100 km/h

Ariel Atom auf Verbrecherjagd
Die Polizei macht im Ariel Atom Jagd auf Raser. © Ariel

Die Kriminellen in Großbritannien müssen besonders vorsichtig vorgehen. Die Gesetzeshüter sind dank eines Ariel Atom schneller als die Polizei erlaubt.

Die britischen Constables von der Polizei in der Grafschaft Somerset bekommen in diesem Sommer das Grinsen wohl nicht mehr aus dem Gesicht. Der Grund ist ein neuer Dienstwagen. In sagenhaften 2,5 Sekunden ist der aus dem Stand auf 100 km/h, schneller als ein Verbrecher "Verfolgungsjagd" sagen kann. Dumm nur, dass die Ordnungshüter die Rakete auf vier Rädern eigentlich gar nicht fahren sollen.

Ariel kündigt Motorrad an

Der britische Kleinserienhersteller Ariel Motors hat der Polizei in der Grafschaft einen 257 kW/350 PS starken Ariel Atom 3.5R zur Verfügung gestellt. Der Supersportler erinnert optisch an einen Formel-Rennwagen, die Karosserie des sehr leichten, offenen Zweisitzers besteht aus größtenteils freiliegenden Stahlrohren. Mit ein bisschen blau-gelber Folie und einem Blaulicht auf der Lufthutze wird der Atom nun zum Peterwagen.

Mit Helm und Rennanzug auf Verbrecherjagd zu gehen ist für die Constables aber nicht vorgesehen. Der Ariel Atom ist Teil einer Sicherheitskampagne, um Motorradfahrer auf die Gefahren des Rasens hinzuweisen. In der Gegend um Somerset haben die Motorradunfälle mit Todesfolge in diesem Jahr um 30 Prozent zugenommen.

Nicht nur, dass es oft heißt, dass man in kaum einem Auto dem Motorradfahren näher kommen kann als im Atom, Hersteller Ariel hat angekündigt auch ein eigenes Motorrad auf den Markt zu bringen, thematisch ist man also nah dran. Den Atom soll man, so der Hersteller, sicherheitshalber natürlich nur auf der Rennstrecke ausfahren. Aber wenn die bösen Buben erstmal stehen bleiben und staunen ist der Polizei ja vielleicht auch geholfen. (SP-X)

Vorheriger ArtikelPorsche Panamera legt kräftig zu
Nächster ArtikelBundesverkehrsminister Dobrindt forciert Pkw-Maut
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden