ADAC testet Wallboxen: Zuverlässig und sicher

ADAC testet Wallboxen: Zuverlässig und sicher
Der ADAC hat Wallboxen getestet. © ADAC/Ralph Wagner

Wer ein Elektroauto fährt, der kommt an ihnen nicht vorbei: Wallboxen. Der ADAC hat nun sechs Modelle einem umfassenden Test unterzogen.

Wallboxen für das private Laden von Elektroautos sind sicher und zuverlässig. Auch bei einem zweiten Test des ADAC konnten die geprüften Kandidaten überzeugen. Drei der sechs Modelle erhielten die Note „sehr gut“, darunter der Testsieger Heidelberg Wallbox Home Eco. Mit einem Preis von knapp 525 Euro ist sie zudem sehr günstig.

Der Testsieger verfügt sowohl über einen AC- als auch über einen DC-Fehlerstromschutz. Schlusslicht ist die Perdok Ecoload, für die es wegen einer unzureichenden Anleitung nur zur Note „befriedigend“ reicht.

Erster Test Ende 2018

Erstmals hatte der Automobilclub Ende 2018 Wallboxen für das E-Auto-Laden zuhause getestet. Auch damals gab es zahlreiche überzeugende Produkte, allerdings fielen auch drei Geräte mit Sicherheitsmängeln durch – vor allem Billiggeräte aus dem Internet. Den Sieg beim ersten Test sicherte sich damals die 11-kW-Wallbox des deutschen Herstellers ABL (Note 1,0, Preis 865 Euro) und die 4,6-kW-Box des Herstellers Keba (Note 1,3, 762 Euro). Ebenfalls ein „sehr gut“ (Note 1,4) bekam die allerdings doppelt so teure 22-kW-Box von Mennekes (1903 Euro).

Generell empfehlen die Experten zudem, beim Kauf einer Box auf eine beiliegende Konformitätserklärung zu achten. Diese ist für die Anmeldung beim Netzbetreiber notwendig. Der ADAC erinnert daran, dass Wallboxen nur von einer Elektrofachkraft installiert werden dürfen. Wie bereits im Test 2018 wurden die Zuverlässigkeit beim Laden, die Einfachheit der Bedienung sowie die Sicherheit untersucht. Das Gesamturteil konnte dabei nicht besser sein als die Note der Sicherheit. Eine Wallbox lädt das Elektroauto deutlich schneller als eine Haushaltssteckdose. (AG/SP-X)

Vorheriger ArtikelOpel Corsa: Differenzierung ist alles
Nächster ArtikelDeutschlandweit bereits 20.500 Ladepunkte
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein