ADAC-Test: Navis patzen bei Routenberechnung

Testsieger TomTom Go Live 1015

ADAC-Test: Navis patzen bei Routenberechnung
Das TomTom Go Live 1015 ist Testsieger beim ADAC. © ADAC

Der ADAC hat mobile Navigationsgeräte und Lösungen für Smartphones einem Test unterzogen. Das Ergebnis: Alle Geräte haben Schwächen bei der Routenberechnung.

In einem großen Test hat der ADAC vier mobile Navis und acht Software-Lösungen für Smartphones untersucht. Dabei trat bei allen untersuchten Geräten ein gemeinsamer Schwachpunkt auf: Probleme bei der Routenberechnung.

Wie der Automobilclub mitteilte, würden bei den getesteten Geräten Langzeitsperren von Streckenabschnitten bei der Berechnung der Route nicht berücksichtigt. Besser sieht es da schon bei Verkehrsinformationen aus, die in die Berechnung der zu fahrenden Strecke einbezogen werden.

TomTom Go Live 1015 mit vielen Stärken

Doch auch hier gibt es Unterschiede: Bei der Verkehrserkennung wurden die Informationen vom Testsieger, dem
TomTom Go Live 1015, nahezu vollständig einbezogen, bei Google Maps sei die Situation bloß angezeigt worden und bei der "Smartphone-Software GPS Navigation 2/ Skobbler" wurde die Verkehrssituation laut dem ADAC ignoriert.

"Die Skobbler-Software ignoriert in der Routenberechnung, dass in Ortschaften oft langsam gefahren werden muss. Im realen Verkehrsgeschehen braucht man deutlich länger, als von Skobbler angegeben", urteilt der Automobilclub. Daneben weisen fast alle Testgeräte bei der Berechnung der Ankunftszeit Schwächen auf, das trifft insbesondere im innerstädtischen Bereich zu. Wer auf seinem Smartphone eine Navigations-App nutzt, sollte seinen Mobilfunktarif prüfen, ob er über eine Datenflatrate verfügt. Zudem sollte bedacht werden, dass im Ausland Roaming-Gebühren anfallen, sodass das Suchen eines Ziels in einer fremden Stadt ein teures Hobby werden kann. Eine positive Ausnahme ist hier der Testsieger von TomTom.

Beim Gesamtergebnis schnitten alle getesteten Navis mit der Note "gut" ab, bei den Software-Lösungen für die mobilen Endgeräte vergaben die Experten vier Mal "gut" und vier Mal "befriedigend". (AG)

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