Die bisher verlässlichen Tageszeiten für günstiges Tanken werden immer häufiger unterbrochen. Laut einer Untersuchung des ADAC sorgen zwei Preisspitzen für kurzfristige Preiserhöhungen.
In den vergangenen Monaten konnten Autofahrer recht zuverlässig in den beginnenden Abendstunden am günstigsten Tanken. Zwischen 18.00 und 20.00 Uhr erreichten die Preise für Benzin und Diesel ihren Tagestiefststand.
Nach einer Untersuchung des ADAC gilt diese Faustformel nicht mehr. Gleich geblieben sind die Höchstpreise in den Nachtstunden mit Unterschieden um mehr als zehn Cent im Vergleich zum Tag. Das Absinken der Preise vom frühen Morgen bis zum frühen Abend wird nun aber durch zwei Preisspitzen unterbrochen.
Preisspitze zum Mittag und zum Tee
Laut der Untersuchung erhöhen sich die Preise zwischen 12.00 und 13.00 um über zwei Cent und halten dieses Niveau bis etwa 15.00 Uhr. Anschließend sinkt der Preis wieder. Gegen 17.00 Uhr folgt die zweite Preisspitze, die die Preise bis etwa 18.00 Uhr um 1,5 Cent pro Liter ansteigen lässt. Anschließend sinkt der Preis wieder.
Durch die zweite Preisspitze verschiebt sich die günstigste Tankzeit weiter nach hinten. Anstatt zwischen 18.00 und 20.00 Uhr auf dem Heimweg von der Arbeit eine günstige Zapfsäule anzusteuern, muss nun der Abendkrimi unterbrochen werden, um zwischen 21.00 und 22.00 Uhr die günstigsten Angebote abzugreifen. Hinzu kommt, dass die regionalen Angebote zudem unterschiedlich ausfallen, sodass ein Preisvergleich zu weiteren Einsparungen führen könnte.
Bei der aktuellen Marktuntersuchung hat der Verkehrsclub im August die Kraftstoffpreise von den in Deutschland installierten gut 14.000 Tankstellen ausgewertet. (AG/TF)