ADAC: Fast 600.000 Kilometer Staus in 2012

Nordrhein-Westfalen stark belastet

ADAC: Fast 600.000 Kilometer Staus in 2012
Am Wochenende ist wieder mit vielen Staus zu rechnen. © dpa

Auf den deutschen Autobahnen kam es in diesem Jahr zu fast 600.000 Kilometer Staus. Das geht aus der Auswertung des ADAC hervor.

Deutschlands Autofahrer standen in diesem Jahr auf den Autobahnen in insgesamt 285.000 Staus mit einer Gesamtdauer von 230.000 Stunden. Die Gesamtlänge der Staus beläuft sich nach der aktuellen Staubilanz des ADAC auf 595.000 Kilometer.

Wie der Automobilclub mitteilte, zeige diese Staubilanz, dass das Autobahnnetz überlastet sei und an besonders stauanfälligen Abschnitten ausgebaut werden müsse. "Als wichtiger Wirtschaftsstandort im Herzen Europas muss Deutschland alles daran setzen, seine Verkehrswege in Schuss zu halten und, wo notwendig, zu erweitern", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer.

Nordrhein-Westfalen besonders belastet

Besonders betroffen von den Staus ist mit Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste Bundesland. Bei den gemeldeten Staukilometern als auch den Staustunden führt Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von rund 25 Prozent das Feld der Bundesländer deutlich an. Hinter NRW folgt Bayern mit einem Anteil von 16 Prozent und Baden-Württemberg mit einem Anteil von 14 Prozent. Mit Blick auf die betroffenen Autobahnen sind insbesondere die A 5, A 8 und A 1 betroffen; hier standen die Autofahrer besonders lange in Staus.

Die für dieses Jahr ermittelten Daten seien indes nur bedingt mit den Vorjahresdaten vergleichbar, als es rund 190.000 Staus mit einer Gesamtlänge von 450.000 Kilometern gab. "Der starke Anstieg ist nahezu ausschließlich auf die genauere Erfassung der Verkehrslage zurückzuführen", so der ADAC. In der Folge liegt das diesjährige Staugeschehen auf dem Niveau des Vorjahres, teilte der Automobilclub mit. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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