Die Zahl der Staus hat nach der Staubilanz des ADAC im Vorjahr deutlich zugelegt. Aber nicht nur das: Auch die Länge der Staus wuchs an
Im zurückliegenden Jahr hat sich die Stausituationauf den Autobahnen verschärft. Wie aus der Staubilanz des ADAC hervorgeht, kam es im zurückliegenden Jahr zu 694.000 Staus. Im Tagesdurchschnitt waren es 1901 Staus. Im Jahr 2015 führte der ADAC noch 568.000 Staus auf.
Es kam dabei nicht nur zu einem Anstieg der Staus, sondern auch zu einem Anstieg der Staulängen. Sie summierten sich bundesweit auf 1.378.000 Kilometer, 2015 waren es 1.130.000 Kilometer. Die registrierten Staustunden beliefen sich auf 419.000 nach 341.000 im Vorjahr. „Im Vergleich zu 2015 haben die Zahl, die Gesamtlänge und die Dauer der Staus damit um rund 20 Prozent zugelegt“, so der Automobilclub.
Bessere Verkehrsmessung
Ein Grund für den gemessenen Anstieg liegt in der besseren Erfassung des Verkehrsgeschehens. Daneben gab es auch mehr Baustellen. Rund die Hälfte der Staukilometer entfiel auf die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen (28 Prozent), Bayern (21 Prozent) und Baden-Württemberg (13 Prozent). Auf diese Bundesländer entfielen rund die Hälfte aller Staukilometer. Zum Vergleich: Die fünf ostdeutschen Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen brachten es zusammen auf sieben Prozent der Gesamtstaulängen. Auch bei der Zahl der Staumeldungen bilden Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit einem Anteil von 60 Prozent die Top drei in der Auswertung. (AG)