Sommerferien: Staus auf Weg ans Meer und in die Berge

Sommerferien: Staus auf Weg ans Meer und in die Berge
Stau: Trotzdem greift das Gros der Deutschen aufs Auto zurück. © dpa

Es wird wieder voll auf den deutschen Fernstraßen. Doch wegen der Corona-Pandemie ist mit einem Stauchaos nicht zu rechnen. Staus wird es vor allem auf den Wegen in den Norden und den Süden geben.

Laut der ADAC-Stauprognose ist damit zu rechnen, dass es volle Straßen am kommenden Wochenende vor allem auf den Bundes- und Landstraßen als auch auf den Zufahrten der Erholungsgebiete geben wird.

Für zusätzlichen Verkehr sorgen die Urlauber aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und dem Norden der Niederlande – hier beginnt die zweite Ferienwoche. Auch in vielen anderen europäischen Ländern laufen bereits die Ferien.

Bislang 6540 Staus

Doch der Ferienauftakt verlief in diesem Jahr nach den Zahlen der ADAC- Staudatenbank wesentlich ruhiger als noch im Vorjahr. So gab es an den ersten beiden Ferienwochenenden 6540 Staus auf den Autobahnen. Im Vorjahr waren es 8109 Staus. Wegen der Coronakrise werden in diesem Jahr deutlich mehr Deutsche den Weg in die Ferien mit dem eigenen Auto antreten. Zugleich erwartet der ADAC mehr Tagesausflügler und spontane Kurztrips, weil auch etliche Urlauber statt ins Ausland zu reisen lieber zu Hause bleiben

. Erleichterung verspricht auf den Autobahnen auch das Lkw-Ferienfahrverbot. Es ist am vergangenen Samstag in Kraft getreten und gilt bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr. Ausnahmen kann es wegen der Corona-Krise aber in manchen Bundesländern geben.

Die Staustrecken (beide Richtungen)

Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
Großraum Hamburg und Köln
A1/A3/A4 Kölner Ring
A 1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg
A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
A 6 Metz/Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim – Nürnberg
A 7 Hamburg – Flensburg
A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A 9 Berlin – Nürnberg – München
A 10 Berliner Ring
A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
A 24 Berlin – Hamburg
A 31 Bottrop – Emden
A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 93 Inntaldreieck – Kufstein
A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
A 99 Umfahrung München

Wer auf dem Weg ins Ausland ist, der muss sich auf viele Staus einstellen. Auf den Staurouten Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route sollte man ein Zeitpolster einplanen. Das trifft auch auf die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten zu.

Voller werden dürfte es auch auf den Zufahrtsstraßen der österreichischen Erholungsgebiete und der Schweizer Kantone Tessin und Wallis könnten in dieser Saison noch voller sein. An den Grenzen zu Dänemark sowie zwischen Slowenien und Kroatien ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen. Wer sich über das aktuelle Verkehrsgeschehen informieren will, der sollte den Staumelder der Autogazette nutzen.

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