Spritpreise gehen in Coronakrise weiter zurück

Spritpreise gehen in Coronakrise weiter zurück
Freie Tankstellen fördern den Wettbewerb. © dpa

Die Fahrt an die Tankstelle wird immer günstiger. So gaben die Spritpreise nach einer Auswertung des ADAC bereits die achte Woche in Folge nach.

Damit hat die andauernde Corona-Krise den Kraftstoffmarkt weiter fest im Griff. Autofahrer mussten bei der Fahrt an die Tankstelle im bundesweiten Durchschnitt für einen Liter Super E10 1,181 Euro bezahlen. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies eine Ersparnis von 1,9 Cent.
Freuen können sich auch die Fahrer eines Selbstzünders: die mussten durchschnittlich für einen Liter Diesel 1,096 Euro zahlen, das sind 0,9 Cent weniger als noch in der Vorwoche.

Schwache Nachfrage am Rohölmarkt

Der Grund für den anhaltenden Rückgang der Kraftstoffkosten liegt an der schwachen Nachfrage Rohölmarkt. Dort kostet ein Barrel der Sorte Brent aktuell rund 30 Dollar. Im Vergleich zur vergangenen Woche ist die ein Preisrückgang von immerhin zwei Dollar. Obwohl die OPEC und ihrer Partnerländer beschlossen haben, die Rohölproduktion massiv zu drosseln, zeigt dies noch keine Auswirkungen auf den Preis.

Dieser war nur kurzfristig nach dem Beschluss einer Drosselung angestiegen. Seit Anfang des Jahres haben die Rohölnotierungen um mehr als 50 Prozent nachgegeben.

Preise vergleichen

Die niedrigen Preise für den Kraftstoff hängen aber nicht nur mit den Notierungen am Rohölmarkt zusammen, sondern auch mit der deutlich gesunkenen Spritnachfrage aufgrund der Corona-Beschränkungen. „Damit sorgt der Wettbewerbsdruck für ein derzeit angemessenes Preisniveau an den Tankstellen“, stellt der ADAC fest.

Der Automobilclub rät Autofahrern dazu, vor der Fahrt an die Tankstelle auf jeden Fall die Preise zu vergleichen. So findet man häfig deutliche Preisunterschiede zwischen Marken- und Freien Tankstellen. Wer diesem Ratschlag folgt, könne bares Geld sparen. Zugleich sollten Autofahrer auch darauf achten, wann sie zum Tanken fahren: So sind die Spritpreise nach der ADAC-Erhebung zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten. Zugleich können Autofahrer durch einen umsichtigen Fahrstil dafür sorgen, dass ihr verbrauch sinkt und sie damit die Fahrt an die Tankstelle etwas hinauszögern können.

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