Verteuerung bei Spritpreisen geht weiter

Verteuerung bei Spritpreisen geht weiter
Die Fahrt an die Tankstelle ist derzeit nichts für schwache Nerven. © dpa

Tanken wird immer kostspieliger. So sind die Spritpreise nach einer Auswertung des ADAC derzeit so hoch wie seit rund einem Jahr nicht mehr.

Treiber dabei sind vor allem die Ölpreise, wie der ADAC am Freitag mitteilte. Diesel kostete demnach am Donnerstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,283 Euro pro Liter. Zuletzt war der Kraftstoff am 22. Januar vergangenen Jahres teurer. Bei Super E10 ist es knapp ein Jahr: Die 1,395 Euro vom Donnerstag wurden zuletzt am 25. Februar 2020 übertroffen.

Die Spritpreise haben seit Anfang November 2020 kräftig zugelegt. Bei Super E10 sind es rund 22 Cent, bei Diesel sogar rund 26 Cent.

Anstieg folgt Ölpreisentwicklung

Der Anstieg der Spritpreise folgte dabei dem Ölpreis. Der hat zuletzt noch einmal kräftig angezogen, auch weil ungewöhnlich kaltes Winterwetter in Teilen der USA die Ölproduktion dort stark beeinträchtigt und die Sorge vor Lieferengpässen geschürt hatte. Bis zu 40 Prozent der gesamten amerikanischen Ölindustrie könnten nach Ansicht von Experten betroffen sein. Der Frost behindert die Förderung, den Transport und die Weiterverarbeitung von Rohöl. Schätzungen bezifferten den Ausfall auf zeitweise mehr als vier Millionen Barrel pro Tag.

Damit Autofahrer bei der Fahrt an die Tankstelle möglichst nicht zu tief in die Tasche greifen müssen, empfiehlt der ADAC ihnen grundsätzlich vor dem Tanken die Kraftstoffpreise zu vergleichen. Wer die bisweilen erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, kann viel Geld sparen und sorgt indirekt für ein niedrigeres Preisniveau. Wie der Automobilclub mitteilte ist Tanken in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten. Vor allem sollten Autofahrer auch die Preise zwischen Marken- und Freien Tankstellen vergleichen. Zudem können Autofahrer durch einen umsichtigen Fahrstil ihren Verbrauch reduzieren. (AG/dpa)

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dpa
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