Die Fahrt an die Tankstelle wird wieder teurer. So stieg nach einer Auswertung des ADAC der Liter Super E10 um bundesweiten Durchschnitt auf 1,426 Euro.
Das ist ein Preisanstieg von 2,5 Cent pro Liter im Vergleich zur Vorwoche, wie der Automobilclub jetzt mitteilte. Doch nicht nur Fahrer eines Fahrzeuges mit Ottomotor mussten tiefer in die Tasche greifen. Auch die Fahrer eines Selbstzünders wurden zur Kasse gebeten, auch wenn der Preis hier mit 1,267 Euro pro Liter nur um 1,1 Cent anstieg.
Die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffsorten vergrößerte sich dadurch auf nun 15,9 Cent je Liter. Dies ist der höchste wöchentliche Durchschnittswert seit mehr als sechs Monaten, so der ADAC.
Gestiegene Rohölpreise
Der Grund für den neuerlichen Preisanstieg liegt an der Entwicklung am Rohölmarkt sein. Ein Barrel der Sorte Brent kostet mittlerweile wieder über 70 Dollar. Rohstoffexperten der Commerzbank gingen in der Vorwoche jedoch nicht davon aus, dass der Preis für Brent-Öl vorerst deutlich über die Marke von 70 Dollar steigen wird.
Unter anderem „schwebt das Risiko eines erneuten Trump-Tweets wie ein Damoklesschwert über dem Ölmarkt, sollte Brent nachhaltig über die Marke von 70 Dollar steigen.“ In der Vergangenheit hatte US-Präsident Donald Trump mehrfach die Förderpolitik der Opec öffentlich kritisiert und wegen steigender Ölpreise eine höhere Ölproduktion gefordert.
Autofahrer können auf die gestiegenen Spritpreise mit Preisvergleichen reagieren. „Wer die teilweise erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, spart bares Geld und stärkt den Wettbewerb zwischen den Anbietern“, rät der ADAC. Autofahrer sollten dabei auch die Preise an freien Tankstellen vergleichen, dadurch lässt sich Geld sparen. Zudem sollte man seinem Fahrstil anpassen, sprich früh in den nächst höheren Gang schalten.