ADAC: Bestnoten für Raststätte Börde Süd

40 Rastanlagen im Test

ADAC: Bestnoten für Raststätte Börde Süd
Raststätten im Test des ADAC. © ADAC

Wer eine Pause an der Autobahn einlegt, sollte dies an einer Raststätte tun. Sie schnitten beim ADAC-Test besser ab als Autohöfe. Besonders gut pausieren lässt es sich an der Raststätte Börde Süd.

Gerade zur Ferienzeit herrscht an den Raststätten und Autohöfen entlang der bundesdeutschen Autobahnen Hochbetrieb. Doch an welcher Raststätte lohnt es sich besonders, einen Halt einzulegen? Oder soll man lieber einen Autohof anfahren. Der ADAC hat je 20 Raststätten und Autohöfe getestet. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: an einer Autobahn-Raststätte lässt es sich zumeist entspannter und familienfreundlicher pausieren. Allerdings sei der Halt dort auch wesentlich teurer als auf einem Autohof.

Bestnoten für Börde Süd

Besonders gut pausieren lässt es sich an der Raststätte Börde Süd an der A2 in Sachsen-Anhalt. Dem Testsieger wurden bescheinigt, eine gepflegte, familienfreundliche Anlage mit sauberen Sanitäranlagen zu betreiben. Positiv schnitt auch die Raststätte Michendorf Nord am Berliner Ring (A10) sowie der hessische Autohof Lohfeldener Rüssel an der A7 ab, der trotz teils sehr guter Bewertungen in den Kategorien Außenanlagen und Shop aufgrund mangelhafter Hygiene-Werte vom ADAC gesondert ausgewiesen wird. Schlechte Noten verliehen die Tester dem Autohof Plötzin an der A10 in Brandenburg. „Die Anlage war weder familien- noch behindertengerecht und auch die Sicherheit für Fußgänger auf dem Parkplatz ließ zu wünschen übrig“, so der ADAC zum Testverlierer.

Wie der Automobilclub mitteilte, sei das Ergebnis zu Gunsten der Raststätten vor allem auf die deutlich positivere Bewertung in zentralen Kategorien wie Service, Familienfreundlichkeit oder Sanitäranlagen zurückzuführen. Diese Qualität muss der Autofahrer indes bezahlen. So kostete ein Test-Einkauf im Raststätten-Kiosk durchschnittlich 20 Prozent mehr als im Shop im Autohof. Mit Blick auf den Gastronomie-Bereich sind Autohöfe um etwa zehn Prozent günstiger als die Raststätten. Laut dem ADAC seien 15 Anlagen mit „gut“ bewertet, 22 waren „ausreichend“, drei fielen mit der Gesamtnote „mangelhaft“ durch. Die Wertungen „sehr gut“ und „sehr mangelhaft“ wurden nicht vergeben.

Manko Barrierefreiheit

Ein Manko bei vielen Betrieben ist das Thema Familie und Barrierefreiheit. So würden für Kinder oftmals Spielmöglichkeiten oder ein Angebot an altersgerechten Mahlzeiten fehlen. Einen vollständig barrierefreien Zugang zum Restaurant boten lediglich drei Anlagen. Mit Blick auf die sanitären Einrichtungen zeigten sich die meisten Betriebe optisch meist in gepflegtem Zustand. Allerdings entpuppten sich einige der vermeintlichen „Saubermänner“ bei genauerem Hinsehen und nach entsprechenden Laborauswertungen als „Schmutzfinken“ mit schlechten Hygienewerten.

Der ADAC besuchte jeder der 40 Rastanlagen an zwei unterschiedlichen Tagen mit verschiedenen Testern, die eine mehr als 110 Punkte umfassende Checkliste abarbeiteten. (AG)

Keine Beiträge vorhanden