ADAC: Batterie bleibt Pannenursache Nummer eins

ADAC: Batterie bleibt Pannenursache Nummer eins
Ein "Gelber Engel" des ADAC im Einsatz. © ADAC/Martin Hangen

Die „Gelben Engel“ des ADAC mussten im Vorjahr zumeist wegen Problemen mit der Batterie ausrücken. Sie war Pannenursache Nummer eins.

Bei rund 42 Prozent der Einsätze der „Gelben Engel“ im Jahr 2019 war eine leere Batterie der Grund fürs Liegenbleiben. Vor allem im fünften und sechsten Lebensjahr sind die Energiespeicher anfällig, wie aus der Statistik der Automobilclubs hervorgeht.
Rang zwei unter den häufigsten Pannenursachen waren mit 17 Prozent Fehler im Motormanagement, etwa Probleme mit Einspritzung, Sensorik und Zündung. In knapp 16 Prozent der Fälle machten Lenkung, Karosserie, Bremsen, Fahrwerk oder Antrieb Ärger.

Auffällig in der Statistik ist die steigende Zahl an Reifenpannen. Sie machen sieben Prozent aller Fälle aus. Der ADAC führt dies auf den Trend zu Pannensets zurück. Sie animieren viele Fahrer offenbar dazu, die „Gelben Engel“ zu rufen statt wie früher den Reifen selbst zu wechseln.

Toyota Aygo zuverlässiger als Durchschnitt

Aus den Einsätzen hat der ADAC für 2019 ein Ranking der am wenigsten für Pannen anfälligen Fahrzeuge in jeder Klasse ermittelt. Die Statistik dürfte allerdings verzerrt sein, da zunehmend viele Hersteller im Rahmen von Mobilitätsgarantien den Pannenservice selbst übernehmen. Zuverlässiger als der Durchschnitt zeigten sich unter anderem Toyota Aygo, Mini, Mercedes A-Klasse und BMW X3.

Auch bei den Fahrzeugen mit einer schlechteren Bilanz sind nicht alle Baujahre betroffen: Auffällig waren zuletzt der 2011er-Jahrgang des Kia Ceed und bei den ganz jungen Fahrzeugen weiterhin der Nissan Qashqai mit einer überdurchschnittlich hohen Quote von Batteriedefekten. Für dieses Ranking hat der ADAC insgesamt 113 Baureihen von 25 Marken untersucht hat. Laut dem Automobilclub sei dieses Ranking auch ein guten Indikator für Kunden, die auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen sind.
Die 1750 Straßenwachtfahrer des ADAC rückten im Vorjahr zu rund 3.76 Millionen Einsätzen aus. Da bedeutet, dass sie täglich 10.000 Mal für eine Pannenbehebung ausrückten. (AG/SP-X)

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